Für eine Vorführung wurde die handbetriebene Wasserpumpe aus dem Jahr 1876 herbei geschafft.
Schriftführer Norman Punter stellte die Festschrift „125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Tartsch“ vor.
Im Bild (von links): Vizekommandant Robert Telser, Bezirksfeuerwehrpräsident Manfred Thöni, Landesrat Arnold Schuler, die neuen Ehrenmitglieder Albert Steiner und Cesare Gentilini, Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp, Kommandant Martin Telser, Gemeindereferentin Marion Januth, Bürgermeister Ulrich Veith und Fraktionsvorsteher Lorenz Egger.

Ein wichtiger Verein für die Dorfgemeinschaft

 Die Feuerwehr ist Helfer in vielen Notfällen und ein wichtiger Verein für die Dorfgemeinschaft. Dies wurde bei der Jubiläumsfeier 125 Jahre Feuerwehr Tartsch mehrfach betont. 

Publiziert in 18 / 2018 - Erschienen am 15. Mai 2018

Tartsch - Die Feier fand am Fest des hl. Florians, des Schutzpatrons der Feuerwehren, statt, und wurde traditionsgemäß mit einem Gottesdienst in der Tartscher Pfarrkirche begonnen. Seelsorger Luis Kleinhans betonte in seiner Predigt, dass die Tür für Gott geöffnet werde, wo Menschen einander beistehen. Anschließend versammelten sich die Wehrleute, die Tartscher und die Ehrengäste auf dem Dorfplatz zum Festakt. Mit der Feuerwehr habe auch die Jugendgruppe der Wehr einen Anlass zu feiern, sagte Kommandant Martin Telser. Sie sei 1988, also vor 30 Jahren, gegründet worden. „Viele der heute aktiven Wehrleute sind aus der Jugendfeuerwehr hervorgegangen.“ Kommandant Telser hob hervor, dass ein ehrenamtlicher Dienst rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr heute nicht mehr selbstverständlich sei. 2 Wehrleute – Albert Steiner und Cesare Gentilini – standen über 4 Jahrzehnte im Dienst am Nächsten und mussten nun aus Altersgründen aus dem aktiven Dienst ausscheiden. Sie wurden bei der Jubiläumsfeier zu Ehrenmitgliedern der Tartscher Wehr ernannt. Schriftführer Norman Punter stellte die Jubiläumsschrift „125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Tartsch“ vor. Eine Arbeitsgruppe hatte Inhalte der Festschrift zum 100-jährigen Bestehen der Tartscher Wehr zusammengefasst und mit den Geschehnissen der letzten 25 Jahre ergänzt. Außer der Geschichte und dem Werdegang der Feuerwehr, die es sogar in das Guinnessbuch der Rekorde geschafft hat, enthält die Festschrift auch Interessantes zum Vereinsleben, der Bevölkerungsentwicklung, den Infrastrukturen usw. in Tartsch. Punter dankte allen, die einen Beitrag zur Festschrift geleistet haben, und den Sponsoren, die die Herausgabe ermöglicht haben. Ergänzend zur Festschrift wurde nach dem Festakt eine Fotoausstellung gezeigt, für die Bilder von 1903 bis heute zusammengetragen worden waren. Mit einer Vorführung wurde zudem vor Augen geführt, wie sich die Ausrüstung und Ausstattung der Feuerwehr und damit auch deren Möglichkeiten seit der Gründung im Jahr 1893 geändert haben. Ein simulierter Brand wurde mit einer handbetriebenen Wasserpumpe aus dem Jahr 1876 gelöscht. Danach standen ein Kleinlöschfahrzeug mit modernster Ausstattung und Wehrleute mit neuester Ausrüstung im Einsatz. Von Seiten der Ehrengäste gab es viele Glückwünsche für die Tartscher Feuerwehr. Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp freute sich, dass es im Land derzeit 13.000 aktive Wehrleute gebe und nach wie vor junge Menschen zum ehrenamtlichen Dienst am Nächsten bereit seien. „Wir werden dieses Niveau auch in Zukunft halten, wenn wir der Jugend Tür und Tor öffnen und Werte vorleben“, betonte er. Dem pflichtete auch Landesrat Arnold Schuler bei. Die Jugend zeige, dass das innere Feuer für die Feuer brenne. Es sei heute aber keine Selbstverständlichkeit mehr, dass sich für einen ehrenamtlichen Dienst bereit zu stellen. Bürgermeister Ulrich Veith ging auf die Bedeutung der Feuerwehr für das soziale Leben in einem Dorf ein. „Sie trägt wesentlich dazu bei, dass die Dorfgemeinschaft wächst.“ Auch wenn das Vereinsleben stocke, „die Feuerwehr ist immer da“, betonte der Malser Bürgermeister. Der Gedanke, für andere selbstlos einzustehen, müsse weiterleben, unterstrich Fraktionsvorsteher Lorenz Egger. Im Anschluss an die Feierstunde war die Tartscher Bevölkerung zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen. „Wir wollen heute mit euch feiern“, sagte Kommandant Martin Telser. 

Redaktion

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