Entscheidung im Sommerloch

Publiziert in 22 / 2017 - Erschienen am 13. Juni 2017

Goldrain/Latsch - Der Schlusspunkt unter die Diskussion um die Primärkabine zur Stromversorgung bei Goldrain (siehe eigenen Bericht) wäre beinahe in ein Sommerloch gefallen. Einen Tag nach der „sehr interessanten Bürgerversammlung in Goldrain“ (O-Ton Referent Robert Zagler) wurde der Gemeinderat informiert und um Stellungnahmen gebeten. Allerdings saßen mit Sekretär und Gastreferent mehr Personen am Ausschusstisch als auf der Seite der Räte. Bürgermeister Helmut Fischer legte einen kleinen „Auflagenkatalog“ an die Betreiber vor mit Zufahrtsregelung, Licht- und Lärmvermeidung, unterirdischer Verlegung der Zuleitungen und Gestaltung der Fassade. „Nur mehr Schadensbegrenzung“ nannte Christian Stricker den Vorschlag und beanstandete mit Joachim Weiss, dass diese Diskussion vor 2 Jahren hätte stattfinden müssen. Josef Kofler meinte: „Der Standort ist wie er ist. Jetzt geht es darum, das Gebäude möglichst ‚ästhetisch‘ zu gestalten.“ Die Transformatoren sollten von der Straße aus gar nicht gesehen werden. Referent Zagler wunderte sich, dass bei der Bürgerversammlung das Optische gar nicht Thema war. Was den Lärm betreffe - vorausgesetzt der Vertreter der Betreibergesellschaft edyna habe die Wahrheit gesagt - seien die 10 Dezibel aus 50 m Entfernung mit dem Atmungsgeräusch eines Menschen zu vergleichen. Von den 7 anwesenden Räten stimmten 3 dafür, 4 enthielten sich der Stimme.

Günther Schöpf
Günther Schöpf
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