Neu im Bezirksrat: Manuel Trojer.
Der neue Ausschuss mit Josef Thurner, Verena Tröger, Präsidentin Roselinde Gunsch, Mauro Dalla Barba und Georg Altstätter.

Erstmals eine Frau an der Bezirksspitze

Publiziert in 11 / 2024 - Erschienen am 11. Juni 2024

SCHLANDERS - Als „kurz und schmerzlos“ hatte Erich Nössing, der seit dem Rücktritt von Präsident Dieter Pinggera als außerordentlicher Kommissär die Bezirksgemeinschaft Vinschgau leitete, die Neuwahl der Präsidentschaft und des Bezirksausschusses sowie die Bestätigung des neuen Mitgliedes des Bezirksrates, Manuel Trojer, angekündigt. Zur Erinnerung: Pinggera, der Anfang Mai die Stelle als Direktor des Bürgerheims antrat, hatte aufgrund von Unvereinbarkeiten seinen Rücktritt eingereicht. In den Bezirksrat sollte der Schlanderser Vize-Bürgermeister Manuel Trojer nachrücken. Dieser wurde nun bei der Sitzung der Bezirksgemeinschaft am 30. Mai einstimmig bestätigt. Zudem musste auch ein Nachfolger bzw. besser gesagt eine Nachfolgerin für Pinggera als Präsident gefunden werden. Dies wurde Roselinde Gunsch, Bürgermeisterin der Grenzgemeinde Taufers im Münstertal. Sie wurde einstimmig gewählt und ist damit die erste Frau, die dieses Amt übernimmt. Vizepräsident bleibt der Malser Bürgermeister Josef Thurner, dem Ausschuss gehören zudem weiterhin die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger und der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter an. Neu im Ausschuss ist der Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba. Das heißt: Sowohl die Präsidentin als auch ihr Vize gehören nun einer Gemeinde aus dem Oberen Vinschgau an. Dieser Umstand solle aber nicht dauerhaft bleiben, sondern eine Ausnahme bilden, um die Amtsperiode 2020-2025, die also gerade mal noch ein Jahr andauert, mit bewährten Kräften zu Ende zu bringen. Es gebe nämlich eine interne Vereinbarung, dass, sofern die Präsidentschaft in den Obervinschgau geht, die Vizepräsidentschaft dem Untervinschgau zusteht bzw. umgekehrt. Dalla Barba wies nochmals darauf hin: „Diese Regelung sollte 2025 wieder aufgenommen werden“. Dabei gehe es insbesondere auch darum, einen Ausgleich zu schaffen. „Das Programm, das wir zu Beginn der Amtsperiode 2020 im Detail ausgebarbeitet haben, würde ich übernehmen und hoffe, die bisherige erfolgreiche Arbeit fortzusetzen“, betonte Gunsch. Es gelte jedoch einige Anpassungen vorzunehmen. So solle das Thema Nachhaltigkeit, welches im Laufe der vergangenen Jahre aufgenommen wurde, nun auch im Programm festgeschrieben werden. Hierfür gab es gleich mehrere lobende Stellungnahmen. Gunsch unterstrich zudem, dass sie die Interessen aller Vinschger Gemeinden wahrnehmen wolle.

Michael Andres
Michael Andres

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