FF-Funktionäre mit großem Erfahrungsschatz

Publiziert in 42 / 2019 - Erschienen am 3. Dezember 2019

Galsaun - Alljährlich treffen sich die Ehrenmitglieder und ehemalige Mitglieder des Landesfeuerwehrausschusses zu einem gemeinsamen Ausflug und gemütlichem Beisammensein. Organisiert werden diese Treffen abwechslungsweise von einem der neun Bezirksfeuerwehrverbände. Heuer war der Bezirksverband Untervinschgau mit dem langjährigen Bezirkspräsident Franz Tappeiner als Organisator an der Reihe. Beim vor einiger Zeit stattgefundenen Zusammentreffen im Gerätehaus von Galsaun konnte Franz Tappeiner auch den ehemaligen Landeshauptmann Luis Durnwalder, den Bürgermeister der Gemeinde Kastelbell-Tschars, Gustav Tappeiner, sowie den aktuellen Landesfeuerwehrpräsident-Stellvertreter Markus Bertignoll begrüßen. Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp und der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter kamen aufgrund anderweitiger Verpflichtungen erst später hinzu. Durnwalder, Bertignoll und Bürgermeister Tappeiner unterstrichen in ihren Grußworten die Bedeutung solcher Treffen.  Nach einem vom Niedermoarhof in Trumsberg zubereiteten Halbmittag im Gerätehaus von Galsaun stand die Besichtigung des Göflaner Marmor-Betriebes in Schlanders auf dem Programm. Diese stieß auf großes Interesse, alle waren beeindruckt und fasziniert zugleich. Josef Kofler informierte die interessierten Besucher über den Abbau, die Verarbeitung und die besonderen Qualitätsmerkmale des Göflaner Marmors. Dieser hat sich inzwischen als weltweite Nobelmarke etabliert. Er gilt als der härteste und beste weiße Marmor der Welt und wurde sogar im Wolkenkratzer „One57“ in New York zur Ausstattung von Luxusbädern und Küchen der Superreichen verwendet. Auch Burkhard Pohl war kurzzeitig zugegen. Beiden gebührt ein großer Dank für die Betriebsführung und interessanten Informationen. Das nächste interessante Ziel war der Kondlwaal am Marteller Waldberg. Der örtliche Vizebürgermeister Josef Maschler wartete bei der Wanderung entlang des ca. 2 km langen, aus Zirm- oder Lärchenholz bestehenden Holzrinnenwaals mit vielen wissenswerten Informationen auf. Der Kondl hat eine durchschnittliche Lebensdauer von 50 bis 70 Jahren und erfüllt heute noch eine wichtige Funktion als Wasserlieferant für die Bewässerung und Beregnung. Er wird von zwei Quellen gespeist, die im sogenannten Sebelwald entspringen und führt ganzjährig Wasser. Interessant ist, dass die Quellen stets zur selben Zeit, um „Sonta Hons“ (24. Juni, Johannestag), ihre höchste Schüttung erreichen, die bis weit in den Winter hinein anhält. Nach dem Unwetter Ende Oktober 2018 mussten viele, durch umstürzende Bäume beschädigte Kondl ersetzt werden. Deren Errichtung und deren Funktion sind für Außenstehende sehr interessant, weil man sie außerhalb unseres Tales mit Ausnahme des Burggrafenamtes kaum kennt. Beim „Stallwieser“ wartete dann ein gut zubereitetes Mittagessen auf die altgedienten Feuerwehrfunktionäre. Ein Dankeschön gebührt der FF Galsaun für die Bewirtung und Vorbereitung des Treffens und der Jausenstation Niedermoarhof für die Zubereitung des Halbmittags. 

Redaktion

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