Freibad: „Wir sind gelassen“

Publiziert in 26 / 2015 - Erschienen am 15. Juli 2015
Schlanders - Alles eher als besorgt gab sich Bürgermeister Dieter Pinggera bei der Ratssitzung am 9. Juli im Zusammenhang mit einem Schreiben, das der „Bund der Steuerzahler Südtirol“ kürzlich an die Medien verschickt hat. Darin fordert der Bund Schadenersatz bezüglich der gemeindeeigenen Führung des Schlanderses Freibades im Jahr 2014. In Summe habe die Gemeinde „über 150.000 Euro in den Sand gesetzt.“ Wie berichtet, hatte die Gemeinde den Pachtvertrag gekündigt und das im Vertrag vorgesehene Schiedsgericht angerufen, „um Rechtsicherheit zu schaffen“, wie Pinggera erneut beteuerte. Das Schiedsgericht hatte zu Gunsten der Pächterin Doris Kolleritsch entschieden und sich auf das im Vertrag verankerte Optionsrecht der Pächterin berufen. Kolleritsch kann das Freibad somit bis 2019 führen. „Ich bin zutiefst überzeugt, mit der Vertragskündigung im öffentlichen Interesse gehandelt zu haben,“ sagte der Bürgermeister. Der seinerzeit aufgesetzte Vertrag sei für die Gemeinde seit jeher sehr nachteilhaft gewesen. Angesichts der Tatsache, dass das Freibad während der vergangenen Jahre mit insgesamt ca. 3,5 Mio. Euro saniert und erneuert wurde, sei die Jahrespacht in Höhe von nur ca. 2.500 Euro alles eher als angemessen. Außerdem habe die Gemeinde laut Vertrag die gesamten Energiekosten zu tragen, die sich pro Jahr auf ca. 55.000 Euro belaufen. Aus diesen und weiteren Gründen sehe er der „Ankündigungspolitik“ des „Bundes der Steuerzahler Südtirol“ sehr gelassen entgegen. „Bisher haben wir im Rathaus keine Mitteilung erhalten. Wir warten auf den Brief des Bundes.“ Sepp
Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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