Groß war das Interesse nicht
Prad am Stjilfserjoch - Nur etwas mehr als 30 Personen sind am 8. Juni zur heurigen Bürgerversammlung gekommen, zu der die Gemeindeverwaltung eingeladen hatte. „Im Ausschuss herrscht ein guter Teamgeist, die Zusammenarbeit mit der Eigenverwaltung, dem Land, der Nachbargemeinde Stilfs und anderen Partnern ist gut“, führte BM Karl Bernhart eingangs aus. Er gab sich überzeugt, „dass wir unser Programm bis zum Ende der Verwaltungsperiode zum Großteil werden umsetzen können.“ Bernhart, sein Stellvertreter Werner Egger sowie die Mitverwalter Annegret Rück, Udo Thoma und Gerald Burger informierten über bisher Geleistetes sowie über laufende bzw. geplante Vorhaben: Projekt zur Restaurierung des Kalkofens, Konzept für eine 24-Stunden-Betreuung in der Seniorenstruktur, Sanierung Mittelschule, Feuerwehrhalle Lichtenberg, Konzept für Gestaltung und Nutzung der Ruine Lichtenberg, Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung entlang der Staatsstraße, bessere Busverbindung zum Bahnhof Spondinig, Rad- und Fußgängerbrücke über die Etsch auf der Höhe des Bahnhofs, weiterführende Studie bezüglich Trinkwasser, Umbau bzw. Umstrukturierung der Sportzone (das Land hat dafür kürzlich eine Finanzierungs-Zusage erteilt), Aufwertung der Märkte und viele weitere Vorhaben und Initiativen. Vom 7. bis zum 21. Juli ist in Prad über die Serie A Mannschaft FC Parma zu Gast. Zuversichtlich gab sich der Bürgermeister bezüglich des Themas Hochspannungsleitung in Agums und in der Gewerbezone: „Es laufen konstruktive Gespräche mit der Terna.“ Dank zollte er in diesem Zusammenhang dem Kammerabgeordneten Albrecht Plangger. Das Ratsmitglied Alfred Theiner berichtete über die politische Tätigkeit der Süd-Tiroler Freiheit im Gemeinderat. Über umgesetzte und noch geplante Projekte der Eigenverwaltung Prad informierte deren Präsident Gilbert Stecher. Das Fällen von überreifen Pappeln in der „Kultur“ sei aus Sicherheitsgründen notwendig gewesen: „Und wir werden noch weitere Pappeln entlang der viel begangenen Wanderwege schlägern müssen.“ Bei der Diskussion wurde u.a. darüber geklagt, dass vor allem in Agums zur Mittagszeit viele LKWs abgestellt werden. Auch auf dem Parkplatz beim Friedhof gebe es Probleme. Aufs Tapet gebracht wurde auch der im Gemeinderat mit knapper Mehrheit genehmigte Ankauf von Alperia- bzw. Selfin-Anteilen im Wert von über 900.000 Euro.