Hirsch-Managementplan
Publiziert in 39 / 2016 - Erschienen am 3. November 2016
Bozen/Vinschgau - Die autonome Verwaltung des Südtiroler Anteils des Nationalparks Stilfserjoch nimmt zunehmend Form an. Am 25. Oktober hat die Landesregierung auf Vorschlag von LR Richard Theiner den Schutz- und Managementplan für den Rothirsch ge-
nehmigt. Auf den Schutz und das Management des Rothirsches im Nationalpark richtet das Land nach der Übernahme der Verwaltungsbefugnisse weiterhin ein besonderes Augenmerk. Die Landesregierung hat daher beschlossen, den Fünfjahresplan 2012-16 des Rothirsch-Managementes für den Südtiroler Parkanteil zu übernehmen und dabei auch den Vorgaben der staatlichen Umweltschutzbehörde ISPRA zu entsprechen. Der Plan soll in den Parkeinheiten „Mittlerer Vinschgau-Martell“ und
„Gomagoi-Taufers“ zur Anwendung kommen. Für die Umsetzung im laufenden Jahr ist der Direktor im Landesamt für den Nationalpark Stilfserjoch, Hanspeter Gunsch (im Bild), zuständig. Er legt den Zeitraum für Entnahmeaktionen fest, ermächtigt die vom Landesamt beauftragten Entnahmespezialisten zum Führen von Waffen und verhängt bei Nichtbeachtung der Bestimmungen die vorgesehenen Sanktionen. Auch den Sanktionenkatalog für die Entnahmeaktion 2016 hat die Landesregierung beschlossen. Verabschiedet wurden zudem die Richtlinien für die Entschädigung von Wildschäden im Nationalpark. Sie tragen den EU-Vorgaben Rechnung und unterscheiden zwischen allgemeinen Wildschäden (für die das Landesamt für den Nationalpark zuständig ist) und jenen, die von Großraubtieren verursacht werden (und die in den Zuständigkeitsbereich des Landesamtes für Jagd und Fischerei fallen).
Landespresseamt