Auch Luis Durnwalder hatte für den frischgebackenen Pensionisten Hansjörg Prantl ein Geschenk mitgebracht.
Bei seiner Frau Martha bedankte sich Hansjörg Prantl mit 40 weißen und roten Rosen.
Zu den Ehrengästen gehörten auch Bürgermeister Zeno Christanell und seine Vorgänger Andreas Heidegger und Walter Weiss (v.l.).

„Inbegriff des Weißen Kreuzes“

Publiziert in 19 / 2022 - Erschienen am 25. Oktober 2022

Naturns - Wenn man vom Weißen Kreuz Naturns spricht, kommt man um einen Namen nicht herum: Hansjörg Prantl. Er war vom 1. März 1986 bis zum 30. September 2022 nicht nur festangestellter Mitarbeiter, sondern auch freiwilliger Helfer, für mehrere Perioden Sektionsleiter, Dienstleiter sowie treibende Kraft bei vielen Projekten und Entwicklungen, die das Weiße Naturns zu dem gemacht haben, was es heute ist, nämlich eine landesweite Vorzeige-Sektion. Um seiner Familie, den Weggefährten und Freunden aus nah und fern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die jahrzehntelange Zusammenarbeit und Unterstützung zu danken, lud Hansjörg Prantl am 1. Oktober anlässlich seiner Pensionierung zu einer Abschiedsfete ein, die in der Vereinsanlage „Fischerverein Seeforelle VFG“ stattfand. „44 Jahre und 1 Monat, endlich ist Schluss“, sagte der Neu-Rentner, bevor er auf seine 44-jährige Berufs- und Vereinskarriere sowie auf Höhen und Tiefen zurückblickte. Mit der ehrenamtlichen Tätigkeit in Vereinen hatte Hansjörg schon sehr früh begonnen. Von 1974 bis 1980 war er bei der Jugendfeuerwehr und von 1980 bis 1986 war er Feuerwehrmann in Naturns. Dem Fischerverein Seeforelle gehört er seit 1978 an. Seit 1979 ist er Freiwilliger beim Weißen Kreuz, zuerst in Meran und dann seit 1982 in Naturns. Die Liste von Höhepunkten in der Geschichte des Weißen Kreuzes, die er maßgeblich mitprägte, ist lang und umfasst mehrere Meilensteine. Als jüngstes „Kind“ kann an dieser Stelle der freiwillige Schülerlosten-Dienst in Naturns genannt werden, den Hansjörg Prantl koordiniert und für dessen Ausführung das Weiße Kreuz Naturns verantwortlich ist. Die Ehrengäste hoben in ihren Grußworten die Verdienste und den unermüdlichen Einsatz von Hansjörg Prantl für das Weiße Kreuz Naturns hervor. „Der Hansjörg ist für mich der Inbegriff des Weißen Kreuzes und der konkrete Ausdruck dessen, wofür das Weiße Kreuz steht: Da zu sein, wenn Leute Hilfe und Trost brauchen.“ Neben der medizinischen Hilfe sei auch die menschliche Betreuung wichtig. Hansjörg Prantl sei stets „der richtige Mensch zur richtigen Zeit gewesen“ und habe immer eines verstanden, „nämlich die Leute mitzureißen und zu begeistern.“ Lumpen ließ sich der frischgebackene Pensionist übrigens nicht: Neben Münchner Weißwurst und Köstlichkeiten vom Grill gab es bei „Prantliner Seniors Abschiedsfete“ auch Livemusik mit Walter & Norri. Zumal er berufs- und vereinsbedingt oft nicht zu Hause sein konnte, möchte Hansjörg Prantl jetzt viel Zeit seiner Familie und vor allem den Enkelkindern widmen. Stets groß geschrieben hat er als Führungskraft die Ausbildung: „Deshalb möchte ich noch in München bei meinem Sohn die Ausbildung zum Notfallsanitäter versuchen.“

Josef Laner
Josef Laner

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