„Miteinander, nicht gegeneinander“
Glurns - Bei den Gemeinderatswahlen am 10. Oktober können die Wahlberechtigten der Stadt Glurns wieder zwischen zwei Listen auswählen. „Ein politisches Kräftemessen im Vorfeld ist demokratisch und legitim. Wichtig ist, dass nach dem Urnengang alle Gewählten gemeinsam für Glurns arbeiten“, sagte der BM-Kandidat der SVP, Armin Windegger, am 27. September bei der gut besuchten Vorstellung des SVP-Teams im Mehrzwecksaal in Glurns. Im Beisein von Ortsobmann Ernst Kuenrath, Bezirksobmann Albrecht Plangger und Landeshauptmann Arno Kompatscher stellte der Unternehmer seinen „Kompass“ als BM-Kandidat vor. Er stehe für mehr Demokratie, Information, Transparenz und Bürgernähe. Als zweite Säule nannte er mehr Nachhaltigkeit auf allen Ebenen. Unter „mehr Zukunft“ stellt sich Armin Windegger vor, „alles Machbare zu tun, dass auch unsere Kinder eine gedeihliche Zukunft in Glurns haben.“ Sein größtes Ziel sei es, zu einem neuen Miteinander zu finden und bisherige „Streitereien“ im Interesse des Gemeinwohls auszuräumen. „Ich bin ein Teamplayer und wenn ich gewählt werde, werde ich auf eine Zusammenarbeit mit der Liste ‚Für Glurns’ setzen, also auf eine Kooperation im Ausschuss und im Gemeinderat.“ Das Wort „Miteinander“ nahmen auch alle Kandidatinnen und Kandidaten in den Mund, die für die SVP in den Gemeinderat gewählt werden wollen. Unter dem Slogan „Gemeinsam eine gute Zukunft für Glurns gestalten“ stellten sie sich und ihre politischen Schwerpunkte bzw. Kompetenzen vor. Die meisten können bereits auf politische Erfahrungen im Rat bzw. Ausschuss zurückblicken. Für den Bauer und Schlosser Armin Bertagnolli ist die Nachhaltigkeit das größte Anliegen. Sara Fleischmann (Büroangestellte) will einen frischen Wind in den Gemeinderat bringen. Erika Christina Habicher (Gastwirtin) nannte den Tourismus als Schwerpunkthema. Naz Niederholzer (Pensionist) setzt vor allem auf Kontinuität, Christoph Prader (Lehrer BWL) auf Kommunikation und Lucrezia Tschalär (Sozialarbeiterin) auf Sozialkompetenz. Der Schlüsselbegriff von Stefan Winkler, der bei der Vorstellung nicht dabei sein konnte, ist die Innovation. Arno Kompatscher freute sich als SVP-Exponent, dass es der Partei gelungen sei, „einen Top-Bürgermeisterkandidaten ins Rennen zu schicken.“ Das Kandidatenteam für den Gemeinderat überzeuge mit unterschiedlichsten Kompetenzen. Erfreut zeigte sich Kompatscher über den Stellenwert, den die Nachhaltigkeit im Programm einnimmt. Bei der Diskussion kamen Themen aufs Tapet, die vielen Glurnserinnen und Glurnsern unter den Nägeln brennen und die zum Großteil auch im SVP-Wahlprogramm aufgelistet sind. Angesprochen wurde u.a. das Fehlen eines eigenen Gemeindearztes sowie das Thema Verkehr und die damit zusammenhängenden Belastungen. Beendet wurde die Wahlversammlung, die durchaus sachlich verlief, mit einem mehrfachen Aufruf, sich an den Wahlen zu beteiligen. Gewählt wird am 10. Oktober von 7 bis 21 Uhr. Im Publikum saß auch Toni Patscheider, der die Stadt seit dem 28. Oktober 2020 als Kommissar verwaltet.
