Peter Pfeifer, Katharina Pitscheider, Johann Thurner und Barbara Gamper (v.l.) neben der 5. Station des Apfelrundweges beim Kirchlein St. Ottilia in Tschengls.
An der 6. Station wird über ökologische Maßnahmen für einen naturnahen Apfelanbau informiert.

Neuer Apfelrundweg vorgestellt

Publiziert in 20 / 2025 - Erschienen am 4. November 2025

Tschengls/Prad - An 12 Stationen kann entlang eines 6,7 Kilometer langen Apfelrundweges im Obstbaugebiet zwischen Prad und Tschengls viel Wissenswertes und Interessantes rund um den Apfelanbau im Vinschgau erfahren werden. Offiziell eröffnet und vorgestellt wurde der neue Apfel-Lehrpfad am 21. Oktober beim Kirchlein St. Ottilia in Tschengls, wo sich eine der Stationen befindet. Wie der Geschäftsführer des Tourismusvereins Prad, Peter Pfeifer, und der Laaser Vizebürgermeister Johann „Johnny“ Thurner bestätigten, ist der Apfelrundweg bereits in den vergangenen Monaten auf regen Zuspruch gestoßen, und zwar bei Gästen ebenso, wie bei Einheimischen. „Das Ziel des Rundweges ist es, Groß und Klein eine unterhaltsame Entdeckungsreise rund um den Vinschger Apfel anzubieten“, stimmten Katharina Pitscheider und Barbara Gamper von der Abteilung Marketing des Verbandes der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse VIP überein. Der Apfelrundweg beginnt unterhalb der St.-Johann-Kirche in Prad, führt durch Obstwiesen und Felder bis Tschengls und über eine andere Route wieder zurück in Richtung Prad. Mit der Initiative „The Apple Walk“ ermöglicht VIP allen Interessierten einen gediegenen Einblick in die Vinschger Apfelwelt, und zwar dreisprachig, digital, unterhaltsam und interaktiv. An allen Stationen erhält man über einen QR-Code vertiefende Informationen zu unterschiedlichsten Themen. Die Palette reicht von allgemeinen Infos über den Apfelanbau im Vinschgau und der Arbeit der Bauern im Lauf der Jahreszeiten bis hin zu ökologischen Maßnahmen für einen naturnahen Anbau, der Bewässerung der Apfelwiesen, der Sortenvielfalt, der Bedeutung der Bienen und vielen weiteren Aspekten. Über den QR-Code erhält man Zugang zu Videos, Bildern und Texten. Auch mit einem Quizspiel ist die Begehung des Rundweges verbunden. Wer die richtigen Antworten gibt, darf sich auf eine Überraschung im Tourismusbüro in Prad freuen. Zusätzlich zu den Infos gibt es an jeder Station auch ein kleines Insektenhotel, angefertigt in einer Werkstätte für Menschen mit Beeinträchtigung im Vinschgau. Nicht zuletzt ist der Apfelrundweg laut Katharina Pitscheider und Barbara Gamper sowie Peter Pfeifer und Johann Thurner auch als Zeichen gelungener Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus zu werten: „Wer im Vinschgau lebt oder dort seinen Urlaub verbringt, soll die Möglichkeit haben, den Apfel und den Apfelanbau in allen seinen Facetten kennenzulernen.“ Der Apfelrundweg in Prad und Tschengls ist der zweite Lehrpfad dieser Art im Vinschgau. Der erste wurde im Frühjahr 2024 in Partschins eröffnet, der dritte und zugleich letzte soll in Zukunft noch in Latsch entstehen.  

Josef Laner
Josef Laner

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.