Von fünf einheimischen Familien wird dieser WOBI-Neubau in Sulden bewohnt.
Von fünf einheimischen Familien wird dieser WOBI-Neubau in Sulden bewohnt.
Im Bild (v.l.): Diane Schumacher und Reinhold Messner, Othmar Neulichedl (WOBI), Manfred Lechner (Lechner Bau GmbH) und Vizebürgermeister Franz Heinisch
Gruppenbild mit „Corona-Abstand“

Neues Zuhause für fünf einheimische Familien

Wohnbauinstitut übergibt Neubau in Sulden.

Publiziert in 20 / 2020 - Erschienen am 4. Juni 2020

Sulden - Fünf Familien aus Sulden haben in einem Neubau an der Forststraße in Sulden ein neues Zuhause gefunden. Errichtet hat das Haus das Institut für den sozialen Wohnbau (WOBI) in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Stilfs. „Den ersten Winter hat das neue Gebäude gut überstanden“, freute sich Othmar Neulichedl, der Direktor des technischen WOBI-Amtes West, bei der offiziellen Übergabe der fünf neuen Wohnungen am 25. Mai. Neulichedl erinnerte an die relativ lange Geschichte des Vorhabens. Ein erstes Treffen mit Gemeindevertretern habe es bereits im November 2012 gegeben. Mit der Gemeinde, im Besonderen mit dem Vizebürgermeister Franz Heinisch, habe es eine vorbildhafte Zusammenarbeit gegeben. Geplant hat den Neubau, der von außen an die Form eines Schutzhauses erinnert, der Architekt Matthias Trebo aus Meran. Als Generalunternehmen für den Bau der Wohnungen hatte das WOBI die Lechner Bau GmbH des Manfred Lechner beauftragt, die ihrerseits weitere heimische Firmen aus Stilfs, Prad und anderen Vinschger Gemeinden mit der Ausführung weiterer Arbeiten betraute. Der Neubau wurde nach dem Standard KlimaHaus A errichtet. Die Wohnungen sind an das Fernheizwerk angeschlossen und verfügen über überdachte Autoabstellplätze. Nicht unerwähnt ließ Neulichedl auch einige „kleinere Reibereien“, die es im Zuge der Umsetzung gegeben hat. Am Ende aber sei ein gelungenes Gebäude geschaffen worden. Die WOBI-Wohnungen in Sulden befinden sich auf über 1.900 Höhenmeter und sind damit die höchstgelegenen Wohneinheiten des Wohnbauinstituts im ganzen Land. Was die Kosten betrifft, so hat das WOBI laut Neudlichedl insgesamt rund 1,2 Millionen Euro investiert. Der Großteil der Ausgaben floss in den Bau der Wohnungen (ca. 900.000 Euro), der Rest in den Grundankauf, die Planung, die Erschließung und in weitere Arbeiten. Franz Heinisch freute sich ebenfalls, dass es gelungen ist, Wohnraum für fünf einheimische Familien in Sulden zu schaffen. Auch er dankte allen Beteiligten und erinnerte in diesem Zusammenhang auch an den Einsatz des früheren Landesrates Richard Theiner. Der Bau der Sozialwohnungen sei auch als Maßnahme gegen die Abwanderung zu sehen. Pfarrer Florian Öttl, der den kirchlichen Segen erteilte, rief die Bewohner der neuen Wohnungen dazu auf, füreinander da zu sein: „Redet miteinander und nicht übereinander.“ Seitens der Bewohner hieß es mehrfach, dass sie sich in den neuen Wohnungen wohl fühlen. Als Überraschungsgäste kamen im Anschluss an die offizielle Übergabe rein zufällig Reinhold Messner und dessen neue Partnerin Diane Schumacher vorbei. Auch Messner begrüßte es, dass in Sulden Wohnraum für einheimische Familien geschaffen wurde.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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