Nur vorübergehende Entlastung der Anrainer
Laas - Die Schrägbahn in Laas steht nun schon seit Längerem still und der Marmor wird mit entsprechend schweren Maschinen ins Werk gebracht. Seit dies so ist, sind die Anrainer und die Bevölkerung dem Lärm, Schmutz und wohl auch einer bestimmten Gefahr ausgesetzt. Darum gab es schon länger Bemühungen, diesen Verkehr über „Feldwege“ um bewohntes Gebiet umzulenken. Michael Angerer von der Bürgerliste Laas hat zu diesem Thema vor einem Jahr die Frage an die Bürgermeisterin Verena Tröger gerichtet, ob die LKWs die bestehende Straße in den sogenannten Gunggen nutzen könnten. In ihrer Antwort sah die Bürgermeisterin dies damals aus unterschiedlichen Gründen noch schwierig. Speziell die Anbindung an die Industriezone war nicht gegeben. Unlängst konnte durch die Nutzung der ehemaligen Gleisstrecke eine solche geschaffen werden und dieser Schwerverkehr, immerhin einige LKWs pro Stunde, konnte das Werk erreichen, ohne durch eng bebautes Dorfgebiet zu fahren. Die Anrainer waren mehr als erleichtert. Gleichzeitig hatten manche die Sorge, dass diese Lösung nur provisorisch sei, wie so vieles im unleidlichen Dauerthema Marmorabtransport. Eine in der Vergangenheit angedachte Lösung, eine neue Parallelstraße zum bestehenden Konsortialweg zu schaffen, wollen aber Anrainer und Bürgerliste auf keinen Fall. Eine beliebte Naherholungszone würde dadurch zerstört. Wie die Bürgermeisterin am 29. März bestätigte, sei der Abtransport über den Konsortialweg nur ein Provisorium gewesen, das leider schon wieder aufgehoben worden sei. Die vorübergehende Nutzung des Konsortialweges habe sich insofern als Provisorium für den Abtransport von ausschließlich Marmor-Abraum angeboten, als dass entlang der Trasse gleichzeitig eine Beregnungsleitung aus dem Laaser Tal verlegt wurde. Wie es mit dem Transport künftig weitergehe, sei noch unklar. Verena Tröger: „Es ist eine komplexe Geschichte. Verhandlungen laufen.“