Nun erhalten auch die Fraktionen Mals, Tartsch, Schlinig und Ulten-Alsack Anteile am Puni-Kraftwerk in Planeil.
Nun erhalten auch die Fraktionen Mals, Tartsch, Schlinig und Ulten-Alsack Anteile am Puni-Kraftwerk in Planeil.

Puni-Anteile für 4 Fraktionen

Nun naschen alle Eigenverwaltungen der Gemeinde Mals am Stromkuchen mit

Publiziert in 10/11 / 2020 - Erschienen am 17. März 2020

Mals - Die 4 Eigenverwaltungen bürgerlicher Nutzungsrechte Mals, Tartsch, Schlinig und Ulten-Alsack verfügten bisher im Gegensatz zu den anderen Fraktionen der Gemeinde über keine Beteiligungen an Einkünften aus der Wasserkraftnutzung. Das ändert sich jetzt. Einstimmig hat der Malser Gemeinderat am 5. März mit einem Grundsatzbeschluss festgelegt, die 4 genannten Fraktionen an der Puni Konsortial GmbH zu beteiligen. „Es geht darum, diese Fraktionen im Sinne der Zusammenarbeit mit der Gemeinde und als Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung der Fraktionen an der Stromproduktion teilhaben zu lassen“, hatte Bürgermeister Ulrich Veith vorausgeschickt. Derzeit hält die gemeindeeigene E AG 50,01% der Anteile an der Puni Konsortial GmbH. Die Anteile der Fraktion Planeil belaufen sich auf 12,99%. Die Gemeinde hält nach dem Rückkauf der ehemaligen Alperia-Anteile zurzeit 37%. Gemäß dem Grundsatzbeschluss werden nun 20% der Gemeinde-Anteile an die 4 Fraktionen abgetreten: 11,9% an die Fraktion Mals, 4 % an die Fraktion Tartsch, 2,4% an die Fraktion Schlinig und 1,7% an die Fraktion Ulten-Alsack. Die Anteile werden von der Gemeinde zum Erwerbspreis abgetreten. Für die Fraktion Mals beträgt der Abtretungspreis demnach 43.958 Euro, für Tartsch 14.776 Euro, für Schlinig 8.865 Euro und für Ulten-Alsack 6.279 Euro. Dass die Gemeinde insgesamt „nur“ 20% abtritt, hat seinen Grund. Veith: „Auf diese Weise behält die Gemeinde mit 67,01% die Zweidrittelmehrheit und hat somit weiterhin das Sagen.“ Das Kraftwerk Puni in Planeil ist im Juni 2011 in Betrieb gegangen. Es produziert jährlich in der Regel über 12 Millionen kWh Strom. Das entspricht in etwa dem Strombedarf von 2.700 Haushalten. Als das 7,36 Millionen Euro teure E-Werk errichtet wurde, ging man von einem jährlichen Gewinn in Höhe von ca. 500.000 Euro aus.

Josef Laner
Josef Laner

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