Ein Gruppenfoto zum Abschluss durfte nicht fehlen.
Beim Quiz war für Unterhaltung gesorgt.
Marina Peter, Koordinatorin für Vernetzung und Begleitung

Vernetzungstreffen stärkt Jugendarbeit

Fachkräfte und Gemeinden im Austausch in der BASIS.

Publiziert in 18 / 2025 - Erschienen am 7. Oktober 2025

Schlanders - Jugendarbeit kann nur durch gute Vernetzung und Zusammenschlüsse gelingen, so der Tenor des Vernetzungstreffens „Offene Jugendarbeit bringt’s“ am 24. September in der BASIS in Schlanders. Fachkräfte der Jugendarbeit aus dem Vinschgau – von Naturns bis Reschen – und zahlreiche Vertreter/innen der Gemeinden kamen zusammen, um sich auszutauschen und gemeinsam Impulse zu setzen. Für die Gemeindevertretungen galt es, die Jugendarbeit im Vinschgau besser kennenzulernen. Sie bekamen einerseits eine Infobroschüre mit den wichtigsten Informationen zur Offenen Jugendarbeit in die Hand und konnten andererseits bei einer Art Pub-Quiz ihr Wissen unter Beweis stellen. Anhand dieses Spiels wurde schließlich auch klar, wie aktiv die Jugendarbeit im Vinschgau ist. 

Dachverband seit 2001

Marina Peter, die Koordinatorin für Vernetzung und Begleitung im „netz | Offene Jugendarbeit“ stellte die Tätigkeiten des Verbands vor. „Das netz ist der Dachverband der Jugendtreffs, Jugendzentren, Jugendkulturvereine sowie weiterer Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit in Südtirol“, erklärte sie. Die Gründung war im Jahr 2001 auf Initiative engagierter Personen erfolgt. Das Ziel: Die landesweite Vertretung und Vernetzung der Offenen Jugendarbeit. Das netz dient als Vernetzungsstelle für Menschen, Einrichtungen, Projekte und Ideen. Zudem ist der Dachverband eine Kompetenzstelle für Information, Begleitung und Beratung sowie eine Fachstelle für Entwicklung und Qualität. Er zählt über 50 Mitglieder. „Unser Ziel ist es, nachhaltig die offene Jugendarbeit zu stärken“, unterstrich Marina Peter und stellte die Grundgedanken der Offenen Jugendarbeit (OJA) vor. Diese orientiere sich an den Lebenswelten der Jugendlichen und habe auch einen Bildungsauftrag. Es gelte, Räume zu schaffen, in denen junge Menschen sich ausprobieren, mitgestalten und persönlich wachsen können – freiwillig, offen, niederschwellig und begleitet von professionellen Fachkräften, den Jugendarbeiter/innen. Junge Menschen können hier ihre sozialen und persönlichen Fähigkeiten entwickeln und stärken. Offen sein bedeute, mit jungen Menschen in Kontakt und Dialog zu treten – unabhängig von Herkunft, Sprache, Bildung, sozialem Status, Geschlecht, sexueller Orientierung oder ethnischer, religiöser und politischer Zugehörigkeit. Da die Offene Jugendarbeit vor Ort in den Gemeinden stattfinde, seien die Vertretungen der Gemeindeverwaltungen wichtige Ansprechpartner, unterstrich Marina Peter. Außerdem seien die Gemeinden hierbei elementar für die Finanzierung. 

Politik bekräftigt Unterstützung

„Eure Arbeit ist unersetzlich“, brachte es Jürgen Tragust, Vizebürgermeister und Jugendreferent der Gemeinde Schlanders, in seinen Grußworten auf den Punkt. Die Gemeindeverwaltungen seien bestrebt, die Offene Jugendarbeit weiter zu unterstützen. „Es freut mich, dass diese Veranstaltung hier in Schlanders in der BASIS stattfindet“, so Tragust. BASIS-Geschäftsführer Hannes Götsch, der selbst in der Jugendarbeit aktiv war, etwa als Vorstandsmitglied des Jugendzentrums Freiraum in Schlanders, betonte: „Es ist eine tolle Sache, wenn sich die Politik bei solchen Treffen mit den Akteuren im Feld verbindet.“ Das Vernetzungstreffen in der BASIS war Teil der netz-Initiative „Offene Jugendarbeit bringt’s“, womit die Sichtbarkeit der Offenen Jugendarbeit erhöht sowie langfristig gesichert und gestärkt werden soll. Die Aktion wird von der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste unterstützt und vom Land gefördert. 

Michael Andres
Michael Andres

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