Weiterer Schritt …
… für die Erweiterung der Sportzone in Partschins.
Partschins - Nicht in Richtung Westen, sondern gegen Norden hin wird die Sportzone in Partschins erweitert. Die entsprechende Abänderung des Bauleit- und Landschaftsplanes wurde Ende 2023 abgeschlossen. Einen weiteren Schritt setzte der Gemeinderat am 2. April mit der Genehmigung einer Haushaltsabänderung. Es ging um die Geldsummen im Zusammenhang mit der einvernehmlichen Enteignung der für die Erweiterung vorgesehenen Grundflächen. Mit dem Grundeigentümer war ein Grundtausch vereinbart worden. Gemäß den durchgeführten Schätzungen verbleibt ein Betrag in Höhe von 282.000 Euro zu Lasten der Gemeinde. Mit der Bilanzänderung stimmte der Gemeinderat der Zahlung des genannten Betrages an den Grundeigentümer mit großer Mehrheit zu. Lediglich Benjamin Schupfer und Johannes Tappeiner, beide von der „Neuen Bürgerliste“, enthielten sich der Stimme, weil die Unterlagen zum Beschluss erst wenige Tage vor der Ratssitzung zugestellt worden seien. Der Bebauungsvorschlag sieht u.a. die Errichtung von zwei Tennisturnierplätze vor, eine größere Fläche für den Eislaufplatz sowie einen Trainingsfußballplatz.
Parkplatz endlich Eigentum der Gemeinde
Über viele Jahre hinweg hatte sich die Gemeindeverwaltung um den Erwerb eines Grundstückes auf der Töll bemüht, das der Alperia gehört. Zur insgesamt über 3.000 Quadratmeter große Grundfläche gehören auch der ca. 900 Quadratmeter große Parkplatz auf der Töll sowie die Fläche auf der gegenüberliegenden Straßenseite, wo im Sommer und Herbst mehrere Marktstände stehen. Den Gesamtausgaben in Höhe von ca. 40.000 Euro (Grundablöse und Nebenkosten) stimmte der Gemeinderat einstimmig zu. Der Gemeindereferent Ulrich Schweitzer dankte dem Bürgermeister Alois Forcher, dass ihm der „Durchbruch“ bei der Alperia gelungen sei. Auch mit dem Ablösepreis könne die Gemeinde zufrieden sein. Wie der Bürgermeister informierte, „wollte die Alperia das Grundstück immer nur als Ganzes abtreten und nicht nur die Parkplatzfläche.“ Der Grundankauf sei auch im Zusammenhang mit der geplanten Radwegunterführung auf der Töll wichtig.
Warten auf Umfahrungsvarianten
Im Rahmen der „Fragerunde“ brachten mehrere Ratsmitglieder, darunter Sabine Zoderer („Die freien Wähler Partschins“) und Johannes Tappeiner, den Dauerbrenner „Umfahrung SS38“ aufs Tapet. Der Bürgermeister und sein Stellvertreter Walter Laimer informierten den Rat über ein Treffen mit Landesrat Daniel Alfreider im Anschluss an den Tunneldurchstich in Kastelbell am 28. März. Man habe mit Alfreider nicht nur die zwei Bauvorhaben „Kreisverkehr Partschins“ und „Radwegunterführung Töll“ vor Ort besprochen, sondern auch in Sachen Umfahrung erneut Druck gemacht. Laut dem Landesrat seien die Techniker bei der Arbeit. Spätestens innerhalb Mai sollen drei Umfahrungsvarianten vorliegen, die zunächst im Rahmen einer informellen Sitzung dem Gemeinderat vorgestellt und später auch auf breiter Ebene diskutiert werden sollen. „Es steht uns eine harte Entscheidung ins Haus“, kündigte Alois Forcher an.
An „Schulzone Rabland“ wird festgehalten
Angesichts mehrere Großprojekte, die in der Gemeinde geplant sind bzw. ins Auge gefasst werden, wäre es laut Sabine Zoderer an der Zeit, Prioritäten zu setzen und manche Vorhaben eventuell neu zu überdenken. Als sie als konkretes Beispiel die „Schulzone Rabland“ mit geschätzten Gesamtausgaben in Höhe von ca. 25 Millionen Euro nannte, kam reichlich Gegenwind auf. Am deutlichsten wurde Ulrich Schweitzer: „Die Steuerungsgruppe hat jahrelange Vorarbeiten geleistet, wir haben ein Siegerprojekt, das öffentlich vorgestellt wurde und haben allein bisher schon ca. 700.000 Euro für dieses Vorhaben ausgegeben.“ Sollte das Projekt jetzt in Frage gestellt werden, „bin ich der Erste, der aus der Steuerungsgruppe ausscheidet.“ Dass die Kosten gestiegen seien, sei auf die „extreme Preisexplosion“ zurückzuführen. Das Projekt umfasst mehrere Infrastrukturen: Grundschule, Kindergarten, Kindertagesstätte, Turnhalle und Mehrzwecksaal. Aus den Reihen des Publikums hieß es, „dass in Rabland viele noch immer nicht wissen, dass der Geroldsaal abgerissen wird.“ Der Bürgermeister meinte, dass das Projekt nicht nur der Bevölkerung vorgestellt wurde, „sondern dass es auch weiterhin hier im Rathaus ausgestellt bleibt.“