Wer anpackt, punktet und gewinnt
Publiziert in 31 / 2014 - Erschienen am 10. September 2014
Projekt „JuNwa“ (Junge Naturnser wollen anpacken)
Naturns - „In 30 Minuten hatten sich 42 Jugendliche zwischen 16 und 12 für das JuNwa-Projekt gemeldet“, teilte eine sichtlich zufriedene Jugendreferentin Barbara Pratzner einer erwartungsvollen Schar Jugendlicher mit. Danach sei es nur mehr darum gegangen, sich zusammen mit den Mitarbeitern des Jugendzentrums „ans Telefon zu klemmen“, um bei den 12 öffentlichen und sozialen Einrichtungen der Gemeinde Naturns weitere Arbeitsstunden locker zu machen. Sprach‘s und zog sich mit Projekt-Koordinatorin Evi Gufler zurück, um sage und schreibe 730 freiwillige Arbeitsstunden in Punkte und diese in Wertgutscheine umzurechnen. Nun übernahm Juze-Präsident Zeno Christanell die Regie beim Abschlussfest des 4. „JuNwa“-Projektes, dessen Trägerschaft diesmal der Jugenddienst über hatte. Christanell begrüßte als Vertreter der „Arbeitgeber“ Dekan Rudolf Hilpold, Pfarrei, Stefan Zischg, Minigolfpark, Carmen Etzthaler, Eltern-Kind-Zentrum, Stefan Illmer, Naturparkhaus, Sieglinde Gufler, Altersheim, Günther Fieg, Jugenddienst, Verena Neubauer und Monika Christanell, Kleiderkammer in Rabland, und wies auf den tieferen Sinn des erfolgreichen Projektes hin. „Jugendliche können nicht nur etwas Sinnvolles in den Ferienmonaten leisten, sondern auch schon eigene Fähigkeiten, Neigungen und Interessen pflegen und entdecken“, meinte er. Verena Neubauer kommentierte die gelungene Aktion der Projektpartner JuZe, Gemeinde, Jugenddienst, Jugendparlament mit dem Satz: „Alle sechs Jugendliche, die zu uns gekommen sind, hätten wir sofort eingestellt.“ Wie breit gestreut manche das Angebot genutzt hatten, erzählte Julian Fliri (13), der im Minigolfpark Bahnen gefegt, mit den Naturparklern Müll gesammelt und im Prokulus-Museum Briefe gefaltet und geklebt hatte. Roman Garber (13) hingegen hatte seine 30 Stunden mit dem Falten von Wäsche im Altersheim abgeleistet. Spitzenreiter mit über 90 Stunden war Daniel Platzer (12). Dafür durfte er neun Wertgutscheine zu 10 Euro unter 15 Sponsoren aussuchen. André Platzgummer (14) hat die meisten seiner 45 Stunden im Recycling-Hof absolviert. Mit den drittmeisten Stunden durfte sich Sophie Abler (12) Gutscheine im Wert von 42 Euros zusammen stellen. s

Günther Schöpf