Wie das Leben so spielt
Die Lachoffensive der Volksbühne Latsch hat’s gebraucht.
Latsch - Auch die Volksbühne Latsch hat nicht immer leicht „lochn“. Sie hat aber „Sochn“ auf die Bühne gebracht, die für kurze Zeit viele andere „Sochn“ vergessen ließen. Sie hat dafür gesorgt, dass das Gefühl für Humor und für das einfache Alltagsleben doch noch seinen Stellenwert behielt zwischen Leopard-Panzern und Flugabwehr-Raketen. Man kann es ihr in Zeiten wie diesen nicht hoch genug anrechnen. Es war so etwas wie der Probelauf für die neue Obfrau Valeria Trafoier. Während im Saal die Menschen zusammenkamen, sich zuprosteten und sich auf das Abendessen freuten, fand das Leben auf der Bühne statt. 7 Darstellerinnen und 5 Darsteller hatte die Volksbühne unter der Regie von Petra Pedross ins Rennen geschickt. Sie machten es 9 Mal vor, wie man mit „Guten Tipps“ Ehen retten kann, in der „Fahrstunde“ männliche Überlegenheit austrickst, wie im „Pustekuchen“ das Gegenteil eintritt. Wie der Schein trügt beim „Hotelfrühstück“. Menschliche Unzulänglichkeiten werden überhöht und enden unerwartet im „feinen Lokal“ bei „Flugangst“, „On the road again“, beim „Schweinebraten“ oder beim „halben Banküberfall“. Die letzte Gelegenheit, eine Woche schmunzelnd ausklingen zu lassen, bietet sich am Samstag, 4. Februar, um 20 Uhr im CulturForum.
