„Winterbrücke“ wird neu gebaut
Naturns - Die Landesregierung hat am 8. November auf Vorschlag von Mobilitätslandesrat Daniel
Alfreider die geänderten technischen Eigenschaften für die „Winterbrücke“ in Naturns genehmigt. Damit kann die konkrete Planung weitergehen. Die Gemeindeverwaltung hatte sich schon mehrmals mit Alfreider getroffen, um wichtige Anliegen im Bereich der Mobilität zu besprechen. Für den dringenden Umbau der Etschbrücke, auch „Winterbrücke“ genannt, gab es bereits eine Studie, die Architekt Hubert Schlögl in Zusammenarbeit mit dem Team Bergmeister erstellt hatte. Darin war geplant, die beiden Gehsteige, die durch die Fußgänger- und Radbrücke „Axamer Steg“ keine Funktion mehr haben, statisch zu verstärken und sie als Fahrbahn nutzbar zu machen. Vor rund einem Jahr konnte Landesrat Alfreider dann bestätigen, dass der Planungsauftrag für das Ausführungsprojekt der „Winterbrücke“ vergeben wurde. Beim Verfahren für die Direktbeauftragung der Projektierung wurden 5 Freiberufler eingeladen, 4 davon gaben einen Kostenvorschlag ab. Das Ingenieurebüro von Alberto Ardolino aus Bozen hat das beste Angebot vorgelegt. Bei der tieferen Analyse wurde jedoch festgestellt, dass die Brücke für das Gewicht voll beladener Lastkraftwagen, die zugleich auf der Brücke verkehren, nicht mehr tragfähig genug ist. „Bei dieser detaillierteren Untersuchung der Gesamtsituation stellte sich dann heraus, dass die ursprüngliche Idee der Adaptierung der Bestandsbrücke nicht umsetzbar ist. Die Techniker zeigten eindeutig auf, dass ein kompletter Neubau der ‚Winterbrücke’ notwendig ist, um eine gute und nachhaltige Lösung zu erreichen“, sagt Bürgermeister Zeno Christanell. Die Landesregierung hat nun die technischen Eigenschaften für die bereits beschlossene Sanierung der sogenannten Winterbrücke angepasst. „Um eine für den Verkehrsfluss funktionierende und vor allem sichere Infrastruktur für die Nutzenden bereitzustellen, wird die alte Brücke abgerissen und eine neue gebaut“, so Alfreider. Die neue Brücke aus Stahl oder Stahl-Beton soll eine Spannweite von rund 40 Metern haben und zwei Fahrstreifen mit 3 bis 3,5 Metern Breite aufweisen. In den Eingriff investiert das Land nach derzeitigen Berechnungen rund 2,2 Millionen Euro. „Wir freuen uns, dass es gelungen ist, diesen wichtigen Zwischenschritt zu machen. Wir bedanken uns bei der Landesregierung und dem zuständigen Landesrat Daniel Alfreider für die sehr konstruktive Zusammenarbeit. Nun vertrauen wir auf eine baldige Umsetzung“, unterstreichen der Bürgermeister sowie die Gemeindereferenten Barbara Pratzner und Florian Gruber.