Verena Ennemoser und Lara Tscholl haben Freundschaft geschlossen.

Wenn junge Menschen ihre Zeit verschenken…

Publiziert in 19 / 2012 - Erschienen am 16. Mai 2012
Schlanders – Bereits zum dritten Mal führten die Sozial­dienste der Bezirksgemeinschaft Vinschgau in Zusammenarbeit mit den Vinschger Oberschulen und dem Arbeitskreis Eltern Behinderter das Projekt „Hond in Hond – Freizeit mitnond“ durch. Die wesentlichsten Ziele dabei waren das Miteinbeziehen der Kinder und Jugendlichen mit Behinderung in Freizeitangebote, deren Abnabelung vom ­Elternhaus, die Entlastung der betroffenen Eltern und das Schaffen eines Angebotes für Oberschüler, sich im sozialen Bereich engagieren zu können. 14 Vinschger Oberschülerinnen über 18 hatten sich gemeldet, um die jungen Menschen mit Behinderung bei den unterschiedlichsten Freizeitaktivi­täten zu begleiten und zu betreuen. In regelmäßigen Treffen im Zeitraum von November 2011 bis Mai 2012 wurde gespielt und gerodelt, Kekse gebacken und Eis gegessen, mit dem Zug gefahren, das Hallenbad oder die Bibliothek besucht. Durchwegs sehr positive Rückmeldungen von Seiten der ­Eltern und Schülerinnen zeigten die Ergebnisse einer Fragebogenaktion, die vergangene Woche beim Abschlussfest des Projektes „Hond in Hond“ im Realgymnasium vorgestellt wurden. Stellvertretend für die Eltern des AEB dankte Irene Steiner für das tolle Angebot und bat um die Weiterführung des Projektes „Hond in Hond – Freizeit mitnond“ auch im nächsten Jahr. Die Koordinatorinnen Daniela Erhard und Veronika Felderer überreichten den Oberschülerinnen eine Teilnahmebescheinigung am Projekt. Für die Oberschulen von Schlanders und Mals dankten Direktor ­Herbert Raffeiner und Vizedirektorin Bernadette Höllrigl für diese bedeutungsvolle Initiative, bei der das Modell Integration auf einer besonderen Ebene weitergeführt werde. Das Projekt habe eine große Wirkung weit über den schulischen Bereich, so Direktor Raffeiner. Begeistert zeigte sich auch Bürgermeister Dieter Pinggera, seines Zeichens auch Sozialreferent der Bezirksgemeinschaft, dass junge Menschen ihre kostbare Freizeit den Schwächsten der Gesellschaft schenken.
Ingeborg Rainalter Rechenmacher
Ingeborg Rainalter Rechenmacher
Vinschger Sonderausgabe

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