„Brot“: Meraner Festspiele zeigen authentisches Südtirol Schauspiel mit der Neufassung bis 16. Juli

„Brot“: Meraner Festspiele zeigen authentisches Südtirol Schauspiel mit der Neufassung bis 16. Juli

Die Meraner Festspiele präsentieren in diesem Jahr die siebte Uraufführung im  Rahmen der Initiative für Ur- und Erstaufführungen. In den vergangenen sieben Jahren haben die Festspiele tausende Besucher aus ganz Südtirol angezogen, darunter auch viele aus dem Vinschgau: Von Graun im Vinschgau über Schlanders bis hin nach Naturns und Rabland. Nach den farbigen Bildern der letztjährigen Uraufführung „Die Widerspenstigen“, zeigen sich die Mer

- Das Südtirol Schauspiel „Brot“ thematisiert die Abwanderung der Bergbauern. Der bekannte Tiroler Dramatiker Luis Zagler hat ein tiefgründiges und hochaktuelles Stück geschrieben, das man unbedingt gesehen haben sollte. Bereits 2022 widmeten sich die Meraner Festspiele mit dem Stück „Die Wölfe“ der Welt der Bergbauern. Mit „Brot“ gehen die Festspiele heuer noch einen Schritt weiter und bringen ein ernstes Thema auf die Bühne, wenn es auch dennoch immer wieder humorvolle Momente bietet – ein Markenzeichen des modernen Theaters, das die Meraner Festspiele einzigartig macht.

Luis Zagler hat eine besondere Beziehung zum Vinschgau, was sich in vielen seiner Werke widerspiegelt. So beispielsweise in „Die Verfolgten“, das 2017 mit großem Erfolg auf Schloss Tirol uraufgeführt wurde, oder in „Die Karrner“, das im Schlosshof von Schloss Goldrain aufgeführt wurde und aufgrund der hohen Nachfrage mehrere Zusatzaufführungen benötigte.

Die Geschichte von „Brot“ könnte genauso gut aus dem Vinschgau stammen, denn die Problematik der Abwanderung betrifft diese Region ebenso wie den gesamten Alpenraum und viele andere Gebiete weltweit.

„Brot“ von Luis Zagler, mit großartigem Schauspielerensemble
Philipp Genetti, Präsident der Meraner Festspiele, betonte in seiner Einführungsrede, dass es in diesem Jahr um nicht weniger als die Auslöschung eines unserer Bergbauernhöfe und die damit verbundene Tradition sowie das Leben der Menschen dahinter geht – Themen, die viel zu wenig Beachtung finden. „Noch stehen sie, die vielen wunderschönen Höfe in unserem Land – aber wie lange noch?“, fragte Genetti vor der vollbesetzten Tribüne, auf der auch zahlreiche Politiker aus unserem Land, darunter Dr. Dieter Pinggera, Bürgermeister von Schlanders, Platz genommen hatten. „Wenn in der Realität das Leben auf einem solchen Hof endet, bekommen wir das in der Regel gar nicht mit. Wir registrieren nur die Zahlen der aufgegebenen Höfe und Almen oder bemerken bei unseren Wanderungen, dass sich wieder etwas verändert hat. Die Meraner Festspiele hingegen bringen das Schicksal dieser Menschen auf die Bühne, damit es alle sehen können“, sagte Genetti weiter und fügte hinzu: „Denn Bergbauernhöfe sterben unspektakulär und einsam. Diejenigen Menschen, die ihr ganzes Leben nie durch besonders viele Worte aufgefallen sind, schreien auch am Ende ihres Lebens nicht, sondern leiden nur still.“

Auch in diesem Jahr wird „Brot“ von bekannten Schauspielern gespielt, die bereits in TV-Serien wie „Der Bulle von Tölz“, „Die Rosenheim-Cops“ oder „Tatort“ zu sehen waren. Unter der Regie der Profiregisseurin Judith Keller halten die Darsteller die Spannung souverän vom ersten Auftritt bis zum Schlussapplaus. Theaterbesucher haben noch bis zum 16. Juli die Gelegenheit, diese einzigartige Freilichtaufführung auf dem Festspielareal oberhalb der Gärten von Schloss Trauttmansdorff zu erleben.

Karten gibt es für die einzelnen Aufführungen online unter www.meranerfestspiele.com  oder telefonisch unter der Nummer: 0473 428 388.

Die Meraner Festspiele sind auch dieses Jahr wieder ein Pflichttermin für alle, die einen schönen Abend und packendes Freilichttheater erleben möchten. Die Uraufführung der Neufassung des hochaktuellen Schauspiels „Brot“ ist ein einzigartiges Sommerhighlight, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Das Stück stammt aus der Feder des Tiroler Dramatikers Luis Zagler.

In einem Gespräch mit Philipp Genetti, dem kürzlich für seine Verdienste für die Tiroler Literatur von den Euregio-Ländern Tirol, Südtirol und Trentino ausgezeichneten Präsidenten der Meraner Festspiele, soll Zagler außerdem gesagt haben, wie er sich freuen würde, wenn seine ausgesprochenen Vinschger Theaterstücke wie „Die Verfolgten“ oder „Die Karrner“ auch im Vinschgau wieder auf die Bühne kommen würden.  

Nächste Aufführungstermine:
Samstag, 08. Juli, Montag, 08. Juli, Mittwoch, 10. Juli, Freitag, 12. Juli, Samstag, 13. Juli, Dienstag, 16. Juli

Austragungsort:
Festspielareal oberhalb der Gärten von Schloss Trauttmansdorff, direkt bei der St. Valentinskirche in Meran, Obermais

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