Südtirols Ehrenamt erhält ein eigenes Landesgesetz. Der Gesetzentwurf wurde nun um Inputs und Vorschläge der Vertretungen des Ehrenamtes ergänzt. (Fotocollage: LPA)

Ehrenamtsgesetz: Viele Vorschläge der Organisationen aufgenommen

In einer Videokonferenz mit Vertretungen des Südtiroler Ehrenamtes wurde über die eingegangenen Vorschläge informiert

- BOZEN (LPA). Südtirol wird voraussichtlich noch innerhalb dieses Jahres ein neuesLandesgesetz zum Ehrenamt erhalten. Nach der detaillierten Vorstellung Ende Juli (LPA hat berichtet) und dem dabei begonnenen Konsultationsprozess, wurden heute Abend (25. Oktober) die eingebrachten Vorschläge den Vertretungen des Südtiroler Ehrenamtes vorgestellt. "Wir haben über 60 Vorschläge und Inputs erhalten, die von Amtsseite geprüft und wenn umsetzbar in den Gesetzentwurf eingebaut wurden. Denn schließlich soll das neue Landesgesetz eines sein, dass von denjenigen, die unser Ehrenamt mit Leben füllen, mitgestaltet und mitgetragen wird", hielt Landesrätin Rosmarie Pamer bei der Videokonferenz fest.

Das Landesamt für Freiwilligenwesen und Solidarität hat in den vergangenen Wochen die Vorschläge gesammelt und geclustert. Amtsdirektorin Judith Notdurfter stellte die Inputs vor und ging auf die gesammelten Vorschläge ein. Diese reichten von Änderungsvorschlägen zu den Steuervorteilen oder der Zugänglichkeit des Verzeichnisses hin zur den Themen Digitalisierung und Vereinfachung sowie Kommunikation. "Wir haben geprüft, welche der Änderungen in unsere Zuständigkeiten fallen und welche nicht. Denn wir müssen uns in vielen Bereichen, wie beispielsweise der Steuergesetzgebung, an gesamtstaatliche Vorgaben halten, das Land hat hier nur einen begrenzten Spielraum", hielt Notdurfter fest. Auch auf Modalitäten und Handhabung des staatlichen Einheitsregisters des Dritten Sektors (Registro Unico Nazionale Terzo Settore, RUNTS) habe das Land keinen direkten Einfluss. Es sei jedoch das Ziel, lokale Bestimmungen und Portale möglichst einfach zu handhaben.

Der aktuelle Textentwurf wird nun von den zuständigen Ämtern der Landesverwaltung und von der Landesregierung begutachtet, um dann im Landtag diskutiert zu werden. Landesrätin Pamer hat den Vereinen zugesichert, weiterhin im Austausch zu bleiben.

LPA/ck

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