Presseaussendung Arbeitnehmer*innen Vinschgau
Die jüngsten Ereignisse mit dem Steinbruch in Latsch haben wieder einmal gezeigt, wie fragil die Mobilität und die Erreichbarkeit im Vinschgau ist. Bereits die lange Durststrecke bezüglich der Öffnung des Tunnels auf der Töll hat die hiesige Bevölkerung auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Bis im Herbst soll dieses Hindernis beseitigt sein, aber das ist für den Vinschgau nicht genug!
- Die Arbeitnehmer*innen im Vinschgau sprechen sich vehement für den Ausbau der Zugstrecke durch ein 2. Gleis zwischen Meran und Bozen aus. Er bringt eine entscheidende Verbesserung bezüglich der Fahrzeiten und daher ist es absolut notwendig, dass wir unser öffentliches Verkehrssystem ausbauen und verbessern, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.
Für uns ist es inakzeptabel, wenn der Ausbau der Zugstrecke von einigen Grundbesitzern und verzögert wird. Der öffentliche Nahverkehr ist von zu großer Wichtigkeit und wir wollen nicht zulassen, dass Einzelinteressen den Fortschritt, das Wohlergehen und die Lebensqualität der gesamten Bevölkerung beeinträchtigen.
Wir alle wissen, wie wichtig eine zuverlässige und effiziente öffentliche Verkehrsanbindung auch für die regionale Wirtschaft, den Tourismus ist. Der Ausbau der Zugstrecke Meran-Bozen wird dazu beitragen, den gesamten Westen des Landes, insbesondere den Vinschgau, weiterzuentwickeln und Wachstum und Fortschritt zu fördern.
Wir appellieren daher an alle Beteiligten, Politiker, Verwalter und Grundbesitzer, sich zum Wohl der Gemeinschaft einzusetzen und zu einer zeitnahen und sinnvollen Lösung zu kommen.
Es ist an der Zeit, dass wir alle zusammen arbeiten, um die Mobilität auch im Vinschgau ins neue Jahrtausend zu führen.
Vorsitzende des Bezirkssozialausschusses Vinschgau
Kunhilde von Marsoner