„Außer Dienst” kann teuer werden

Publiziert in 26 / 2014 - Erschienen am 16. Juli 2014
Vinschgau - Wie aus der Beantwortung einer Anfrage des Regionalassessors Sepp Noggler hervorgeht, werden bei den Ersatzdiensten zur Vinschgerbahn mit Privatbussen 17% der Gesamtkosten allein für die Leerfahrten ausgegeben. Als Leerfahrten gelten Fahrten vom Sitz des Unternehmens hin Einsatzort, bei denen noch keine Fahrgäste an Bord genommen werden dürfen. „Natürlich fragt man sich,“ so Noggler, „wie es zu hohen Kosten für Leerfahrten kommen kann, die eigentlich vermeidbar wären.“ Der Grund liegt darin, dass für den Ersatzdienst nicht Busunternehmen aus dem Vinschgau beauftragt worden sind, sondern auswärtige. „Diese kehren nach ihrem Einsatz zum ferner gelegenen Betriebssitz zurück, auch zwei Mal am Tag. Diese Fahrt wird vergütet, auch wenn keine Passagiere an Bord sind.“ Dabei wäre es einfach, diese Kosten zu sparen. „Es würde ausreichen, lokale Unternehmen zu engagieren. Sie liegen nahe am Einsatzort, die Leerfahrten würden entfallen“. Nicht zu vergessen sei, dass mit dem Sparen von öffentlichen Geldmitteln gleichzeitig auch Arbeitsplätze in den strukturschwachen Gebieten des Landes gesichert werden könnten. Das Land überlege sich nun die Überarbeitung der Kriterien, damit die Fahrten „Außer Dienst“ so wenig und kurz wie möglich werden, oder am besten ganz vermieden werden können. red
Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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