Der Umgang mit Drohnen eine besondere Herausforderung.
Die gegenseitige Vorstellung der Projektergebnisse erfolgte online.
Bei den Projektarbeiten am Fichtenhof

Betriebsentwicklung im Rätischen Dreieck

Publiziert in 4 / 2022 - Erschienen am 1. März 2022

Burgeis/Imst - Unter die Lupe nehmen und Lösungen finden: So lautete die Devise eines Schülerprojektes der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg und der Landwirtschaftlichen Landeslehranstalt Imst. Bereits seit 2007 erfolgt an der Fachschule Fürstenburg im vierten Schuljahr der Unterricht in Modulen bzw. in Form der Ergänzung mit Projekten. Die Schüler und Schülerinnen analysieren konkrete Fallbeispiele aus der Praxis und erarbeiten unter Zuhilfenahme ihres Wissens, ihrer Kompetenzen und Fertigkeiten Möglichkeiten der Betriebsentwicklung. Anfang Februar setzten sich Schüler und Schülerinnen der beiden Fachschulen intensiv mit einem landwirtschaftlichen Betrieb auseinander. Dazu konnte der Fichtenhof des Heinisch Josef in Muntetschinig (Mals) als Partner der FS Fürstenburg und der Alphof des Wolf Julius in Schnann/Pettneu am Arlberg als Partner der LLA Imst gewonnen werden. Beide Betriebe sind Grünlandbetriebe mit Milchproduktion und werden im Nebenerwerb bewirtschaftet. Die Schüler/innen der Fürstenburg mit ihren Lehrpersonen Elisabeth Haid, Elias Theiner und Lorenz Borghi konzentrierten sich auf den Um- bzw. Neubau des Milchviehstalles am Fichtenhof und die Ermittlung der Standplatzkosten unter verschiedenen Bedingungen. Der Umgang und das Arbeiten mit modernster Technik wie Zeichenprogrammen und spezielle Videoaufnahmen mit Drohnen waren für die Lernenden Herausforderung und Ansporn zugleich. Parallel dazu durchleuchteten die Imster Schüler mit ihren Lehrpersonen den Alphof in den Bereichen Pflanzenbau, Tierhaltung und Betriebslehre. Sie suchten Möglichkeiten, wie der Bauer die Grundfutterqualität und -menge erhöhen und dadurch Futterzukäufe sparen kann. Weiters versuchten sie, die Unterbringung der Jungrinder zu verbessern. Außerdem zeigten sie auf, wie sich die betriebswirtschaftliche Situation durch diese Vorschläge verändern würde. Die Ergebnisse stellten sich die Schüler und Schülerinnen gegenseitig vor, aus bekannten Gründen nicht in Präsenz, sondern online. Auch diese Hürde wurde von den Lernenden beider Schulen perfekt gemeistert. Der gemeinsame Besuch des Fichtenhofes und Alphofes für das bessere Verständnis für die erarbeiteten Lösungen wird, wenn möglich, noch nachgeholt. Das Erarbeiten bestimmter Fertigkeiten und Kompetenzen stellt eine gute Grundlage für das 5. Schuljahr dar, das seit 2014 an der FS Fürstenburg angeboten wird und mit einer staatlichen Matura abschließt. Immer mehr Lernende nutzen die Chance des fünften Schuljahres an der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg.

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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