Walburg Wielander, Sozialassistentin am Krankenhaus, Silvia Valentino, Waltraud Plagg (von links), ­Leonhard Voltmer und Maria Cristina Pitigoi, Rumänien (von rechts), ließen sich von der Peruanerin aus Laas, Vanessa Cahuana, Chica Morada, Sirup aus schwarzem Mais erklären.

Daran führt kein Weg vorbei

Publiziert in 46 / 2012 - Erschienen am 19. Dezember 2012
Schlanders - Am friedlichen Zusammenleben der Volksgruppen führt kein Weg vorbei. Die Frage ist nur, wie kann es erreicht und gesichert werden. Ein Antwort darauf suchten die Flüchtlingsberatung der Caritas, die Sozialgenossenschaft Vinschgau (SOVI), die Bezirksgemeinschaft und das Sprachenzentrum Schlanders. Im konkreten Fall waren es Waltraud Plagg vom Sprachenzentrum und Silvia Valentino von der SOVI, die in 15 Treffen zu je drei Stunden mit 20 Referenten versuchten, drei Männer und 13 Frauen aus 15 Nationen zu interkulturellen Mediatoren auszubilden. Dass unterschiedliche Erwartungen an diese zukünftigen „zwischenkulturellen Vermittler“ geknüpft werden, trat einmal mehr bei der Übergabe der Befähigungsdiplome zutage. Christian Voltmer, Caritas, nannte sie „Kondensationskerne, Katalysatoren und moderate Personen, die schlichten“. Dieter Pinggera, Sozialreferent in der Bezirksgemeinschaft, sprach von Schnittstellen und Systempartnern. Im Ausbildungsfolder war von Übersetzern und qualifizierten Vermittlern zu lesen. Gemeinsam war ihnen - ob Pakistani oder Peruaner, Polen oder Kosovaren, Inder oder Albaner - das Bewusstsein, in Südtirol eine neue Heimat gefunden zu haben. Dass nicht nur die Liebe, sondern auch die Integration durch den Magen geht, merkte man am interkulturellen Buffet mit Mais-Sirup aus Peru und Süßspeisen aus Indien. s
Günther Schöpf
Günther Schöpf
Vinschger Sonderausgabe

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