Eine Fotoarbeit von Simone Santer.
Eine Fotoarbeit von Simone Santer.

Eine Hommage an die Tiere im Hochgebirge

Publiziert in 9 / 2025 - Erschienen am 6. Mai 2025

Schnals - Seit dem 1. Mai sind in der archeoParc-Cafeteria in Unser Frau im Schnalstal 16 Fotoarbeiten von Simone Santer aus Schnals zu sehen. Die Tierfotografie-Ausstellung wurde am 30. April eröffnet. Die Hobbyfotografin Simone Santer fotografiert hauptsächlich Tiere, denen sie entlang ihrer Wege durch das Schnalstal begegnet. Als passionierte Jägerin verbringt sie viel Zeit im Hochgebirge. „Es sind die Ruhe der Wildnis, das stetige Wechselspiel der Jahreszeiten und die natürlichen Kreisläufe, die mich faszinieren und inspirieren“, sagt Simone, die sich selbst als „stille Beobachterin“ bezeichnet. Wenn es nach ihr geht, dann sollen mit ihren Bildern Emotionen und Geschichten entstehen. Ihr ist es ein besonderes Anliegen zu zeigen, dass Jagd weit mehr bedeutet als das Erlegen von Wild: „Es geht um Verständnis, Achtsamkeit und einen respektvollen Umgang mit der Natur und all ihren Lebewesen. Alles in der Natur ist Teil eines großen Ganzen. Jeder Eingriff, jede Handlung hat Konsequenzen. Deshalb tragen wir Menschen, die in diesen Kreislauf eingreifen, eine große Verantwortung.“ Ihre Verbundenheit zur Natur wurde Simone buchstäblich in die Wiege gelegt. Als Kind einer Jägerfamilie übte sie bereits in jungen Jahren, die natürlichen Kreisläufe zu verstehen und zu respektieren. Schon von Kindheit auf malt sie außerdem Bilder, meistens Tiere aus dem Wald. Diese Leidenschaft ist bis heute zusammen mit der Fotografie ein fester Bestandteil ihres Lebens geblieben. „Die Tierfotografien von Simone Santer lassen uns teilhaben an den flüchtigen Momenten, die sie mit ihrer Kamera einfängt“, so die archeoParc-Leiterin Johanna Niederkofler, die die Ausstellung kuratiert hat. Sie freut sich über die Arbeiten von Simone Santer auch deshalb, weil diese indirekt eine Einladung zum Verweilen in der Gegenwart aussprechen: „Die Aufnahmen erzählen von etwas, das mit ‚Warten können‘ und mehr noch mit ‚Da-Sein im Augenblick‘ zu tun hat.“ Die Fotoausstellung von Simone ist die nunmehr 11. in der archeoParc-Cafeteria. Tierfotografie war zuletzt 2023 in der Ausstellung von Norbert Sachsalber zu sehen. „Das Besondere der Ausstellungen bei uns in der Cafeteria ist die Alltäglichkeit des Ortes, an dem wir die Bilder zeigen: auf den Tischplatten. Wer an den Tischen hier Platz nimmt, tut dies in Gesellschaft eines auf Fotopapier festgehaltenen Blickpunkts. In dem Fall des Blickpunkts von Simone Santer“, erläutert Johanna Niederkofler. Zur Eröffnung sind auch der Bürgermeister und Präsident des archeoParc-Trägervereins, Karl Josef Rainer, und der Revierleiter des Jagdreviers Schnals, Markus Gurschler, gekommen. Die Ausstellung ist täglich bis zum 3. November von 12 bis 16:30 Uhr zugänglich.

Redaktion

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