Erstes richtiges Einsatzfahrzeug
Publiziert in 33 / 2014 - Erschienen am 24. September 2014
Martell - Anstelle eines Kleinbusses, der den Anforderungen nicht mehr entsprach, verfügt die AVS-Bergrettungsstelle Martell nun über ein neues, geländetaugliches und gut ausgestattetes Ersteinsatzfahrzeug der Marke Toyota. Es wurde am 13. September von Pfarrer Johann Lanbacher gesegnet und offiziell in den Dienst gestellt. Rettungsstellenleiter Andreas Fleischmann freute sich im Namen des BRD, dass jetzt bis zu 8 Personen gemeinsam zu Einsätzen ausrücken können. Ausgestattet ist das Fahrzeug mit einem Defibrillator, Erste-Hilfe-Geräten, einer Gebirgstrage und weiteren Geräten. Jetzt können Patienten auch liegend transportiert werden. Fleischmann dankte allen, die den Ankauf unterstützt haben: Land, Gemeinde, Raiffeisenkasse Latsch, Hydros sowie Betriebe aus Martell und Private. „Die Gemeindeverwaltung weiß den Dienst, den der BRD für das Tal erbringt, zu schätzen und bemüht sich seit jeher, die Rettungsstelle zu unterstützen“, sagte die Gemeindereferentin Heidi Gamper. Wie Gamper dankte auch Raika-Obmann Adalbert Linser allen Rettungsmännern und -frauen für ihr ehrenamtliches Engagement. In einem lang gestreckten Hochtal wie Martell sei eine gut aufgestellte Rettungsstelle besonders wichtig. Die Grüße der BRD-Landesleitung überbrachte Hansi Mahlknecht. Auch Vertreter benachbarter Rettungsstellen, der Feuerwehr sowie der Carabinieri waren zur Fahrzeugsegnung gekommen. Mit 26 aktiven Mitgliedern, 3 Anwärtern und einem Lawinensuchhund ist der BRD Martell eine starke Truppe, die jährlich zwischen 25 und 30 Mal zu Einsätzen gerufen wird. Zu Skitoureneinsätzen wird ebenso ausgerückt, wie zu Wanderunfällen, Lawinenabgängen, medizinischen Notfällen oder Verkehrsunfällen. Bei Einsätzen wird auch eng mit dem Bergrettungsdienst des italienischen Alpenvereins (CNSAS) zusammengearbeitet. Sepp
Josef Laner