„flussaufwärts“

Publiziert in 41 / 2014 - Erschienen am 19. November 2014
Mitgestaltung und Teilnahme am Einzugsgebietsplan Suldenbach Prad/Stilfs - Der Schutz vor Naturgefahren und die nachhaltige Entwicklung im Einzugsgebiet des Suldenbaches: Damit befasst sich das vor einem Jahr von der Landesabteilung Wasserschutzbauten begonnene Projekt „flussaufwärts - Einzugsgebietsplan Suldenbach“ in Zusammenarbeit mit den Landesabteilungen Forstwirtschaft sowie Brand- und Zivilschutz, dem Landesamt für Geologie und dem Nationalpark Stilfserjoch. Seit kurzem liegen die Ergebnisse der Untersuchungen zum Einzugsgebietsplan Suldenbach vor. Dabei geht es um Daten zur Entwicklung der Bevölkerung und Wirtschaft in den Gemeinden Stilfs und Prad, zum ökologischen Zustand des Suldenbaches, zu Flora und Fauna, auch in Bezug auf den Nationalpark, zur Wassernutzung und deren Optimierung sowie zu den Wassergefahren, vor allem im Bereich von Sulden. Die Ergebnisse wurden beim zweiten Forum „flussaufwärts“ im Bürgersaal von Prad Vertretern der Gemeinden Stilfs und Prad sowie Vertretern aus Landwirtschaft, Tourismus, Industrie und Handwerk vorgestellt. „Das Forum bietet die Möglichkeit der Mitgestaltung bei der Entwicklung des Gebietes rund um den Suldenbach,“ erklärt Willigis Gallmetzer, Projektverantwortlicher der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Das Projekt solle das Bewusstsein in der Bevölkerung für Naturgefahren wie Hochwasser oder Muren bilden und gleichzeitig zur Eigenverantwortung anregen.Im Juni und September hat die Landesabteilung Wasserschutzbauten gemeinsam mit den Landesabteilungen Forstwirtschaft und Brand- und Zivilschutz, dem Landesamt für Geologie und dem Nationalpark Projekttage für die Mittel- und Grundschule Prad organisiert. Den Schülerinnen und Schülern wurden die Themen Wassergefahren, technische Schutzmaßnahmen, Zivilschutz und Geologie des Suldenbaches erklärt und spielerisch näher gebracht. Die Projekttage wurden von Schülern und Lehrpersonen mit Begeisterung aufgenommen. Es wurde auch über die Zusammenarbeit der Rettungskräfte mit der Bevölkerung bei Zivilschutzeinsätzen gesprochen. „Das Risiko im Zusammenhang mit Naturgefahren im eigenen Lebensraum zu überblicken und darüber Bescheid zu wissen, ist nicht nur für die zuständigen Zivilschutzexperten notwendig, sondern vor allem auch für die Bevölkerung“, unterstreicht Doris Niederjaufner vom Landeszivilschutz, die das Projekt begleitet hat. Es gelte, den aktiven und partizipativen Aspekt der Bevölkerung im Zivilschutz auszubilden, um ein wirklich funktionierendes integrales Risikomanagement erreichen zu können, sagt Günther Walcher, Direktor des Landesamtes für Zivilschutz: „Schulprojekte stellen eine wichtige Säule dieses Vorhabens dar.“ „flussaufwärts“ wird über das Programm „Re­gionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung EFRE 2007-2013 finanziert. LPA
Landespresseamt
Vinschger Sonderausgabe

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.