Im Zeichen der Begegnung
Publiziert in 42 / 2015 - Erschienen am 25. November 2015
Mals - Schülerinnen und Schüler der 4. FOWI des OSZ Mals besuchten kürzlich die Flüchtlinge im Haus „Ruben“ in Mals und gestalteten anschließend mit ihnen einen gemeinsamen Tag an der Schule. Im Mittelpunkt stand die Begegnung, der lockere Austausch. Die Flüchtlinge aus Ghana, Nigeria und Eritrea erzählten aus ihrer Welt, über ihr Leben, ihre Flucht und über ihre Schwierigkeiten mit der neuen Umgebung und im Alltag. Aufgelockert wurde dieser Austausch mit Trommeleinlagen der Flüchtlinge gemeinsam mit Christine Heinz. Man kochte füreinander und spielte miteinander. An der Schule erörterten die Schüler/innen gemeinsam mit den Flüchtlingen jeweils ihre Sichtweisen und Erlebnisse und trugen so zu einem besseren gegenseitigen Verständnis bei. Die Schülerin Sara Kofler konnte dieser Begegnung viel abgewinnen: „Es war mir wichtig, die Flüchtlinge selbst reden zu hören über das, was sie erlebt haben, mit welchen Konflikten sie zu kämpfen haben und wie sie ihre Zukunft sehen. Die direkte Begegnung mit ihnen baut Vorurteile ab. Zudem haben wir uns auf Englisch unterhalten. Das war nicht bloß eine Übung, sondern weit mehr: So ist mir wieder einmal bewusst geworden, wie wichtig Fremdsprachen in der heutigen Zeit sind.“ Die Betreuer dieser Begegnung, Jarek Kaczanowski und Heinrich Zwischenbrugger, sind sich darüber einig, dass diese Begegnung Früchte tragen wird: „Der Gedankenaustausch rückte die Not der Flüchtlinge auf Sichtweite. Der Perspektivenwechsel schärfte das Sensorium der Schülerinnen und Schüler dafür, wie die Flüchtlinge unsere Welt hier erleben, wie sie denken und fühlen. Ein erster Schritt auf dem Weg zu einem Miteinander. Auftakt und Ansporn für weitere Initiativen.“ red
Redaktion