Jeder einzelne kann seinen Beitrag leisten
Publiziert in 13 / 2015 - Erschienen am 9. April 2015
Austausch zwischen Schulen und Wirtschaft
Schlanders - „Unser Ziel ist es, Schulen und Unternehmen zusammenzubringen.“ So erklärte Gustav Rechenmacher, Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes Südtirol im Vinschgau, das Ziel der Veranstaltung „Begegnung Schule-Unternehmen: Wir (U)unternehmen“, die kürzlich im Kulturhaus „Karl Schönherr“ stattfand. Dabei tauschten sich die Schüler der 5. Klasse des Real- und Sprachengymnasiums und der Wirtschaftsfachoberschule in Schlanders, der 4. Klasse der Fachoberschule für Wirtschaft und des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums in Mals sowie Schüler der Landesberufsschule Schlanders mit den Vertretern der Wirtschaft aus. Verena Rinner, Direktorin des Oberschulzentrums Schlanders, betonte in ihren Grußworten, „dass wir als Schule weiterhin für die Impulse der Wirtschaft offen bleiben wollen“.
Unternehmer berichten
von ihren eigenen Erfahrungen
Einleitend berichteten Thomas Moriggl von der „Moriggl GmBH“ und Carmela Amico von der „Karl Pedross AG“ von ihren Erfahrungen. Moriggl betonte, dass sich internationales und regionales Agieren nicht gegenseitig ausschließen. „Es geht um ein sowohl als auch, nicht um ein entweder oder“, sagte Moriggl. Durch internationales Agieren würden Arbeitsplätze regional gesichert und Wertschöpfung gesteigert. Um international Wirtschaft erfolgreich zu betreiben, ist es von großer Bedeutung, gute Sprachkenntnisse zu besitzen. Denn wie es Carmela Amico auf den Punkt brachte, sei es wichtig, den Kunden die eigenen Produkte in einer Sprache zu vermitteln, die ihnen am besten liegt und dies ist eben oft die Muttersprache und deshalb sei das Erlernen von Sprachen unumgänglich. „Denkt immer daran, dass Kommunikation die Basis jegliches Handelns und Waltens ist“, erklärte Amico.
Schülergruppen
zeigten Meinung auf
Im Anschluss stellten die Schüler ihre Diskussionsergebnisse vor, die vorab im Unterricht diskutiert worden waren. Auch die Schüler betonten die Wichtigkeit von Mehrsprachigkeit und, dass jeder einzelne einen positiven Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklungen leisten kann. So müsste nicht jedes Jahr ein neues Smartphone gekauft, beim Verlassen der Klasse das Licht abgeschaltet, Papier und Wasser gespart und Dinge recycelt werden. Unternehmen könnten laut den Schülern Car Sharing für die Mitarbeiter organisieren und jene fördern, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen. Die öffentliche Hand solle die nötigen Rahmenbedingungen schaffen, damit eine nachhaltige Entwicklung möglich ist. Im Anschluss diskutierten die Schüler noch mit den Referenten, Bezirksvertreter Rechenmacher, Verena Rinner und Josef Negri, Direktor des Südtiroler Unternehmerverbandes, zum Thema. MG

Manuel Gruber