Kommentar: Wie geht es nachher weiter?

Publiziert in 9 / 2014 - Erschienen am 12. März 2014
Schluderns - Die SVP sucht Kandidaten für das Bürgermeisteramt, der gestürzte SVP-Bürgermeister tritt nach der „Abfuhr“, die ihm der SVP-Ortsausschuss erteilt hat, mit einer eigenen Liste an und schart Personen um sich, die bereits als SVP-Verwalter tätig waren. Auch die Freiheitlichen stellen sich den Wählern und über eine weitere Liste wird gemunkelt. Es ist schon ein bisschen kurios, wie sich die politische Lage in Schluderns wenige Wochen vor den Wahlen entwickelt und „verzettelt“ . Dass 8 Räte die Neuwahlen mit ihrem Rücktritt erzwungen haben, war ein Schritt, der in einer Demokratie Platz haben muss. Ob es sinnvoll war, ist eine andere Frage. Um Antworten auf noch viel größere Fragen dürfte nach dem 4. Mai gerungen werden, denn es sind viele Szenarien möglich: Die SVP könnte den Bürgermeister verlieren und auf der Oppositionsbank landen, dem gestürzten BM könnte ein Wiedereinstieg nicht gelingen. Dass die Blöcke nach den Wahlen „friedlich“ aufeinander zugehen und einander sogar zum Mitregieren einladen, ist kaum zu erwarten. Nicht nach dem, was sich zugetragen hat und im Wahlkampf noch zutragen wird. Dabei sollen der neue Gemeinderat und die neue Verwaltung bis 2020 im Amt bleiben. Und noch etwas zeigt die politische Situation in Schluderns: auf Gemeindeebene geht es mehr um Personen und weniger um Parteipolitik. sepp
Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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