Alle waren gerührt, als Margarethe Horrer sich bei ihrem ehemaligen Ausschuss bedankte.

„Man freut sich geradezu, älter zu werden“

Publiziert in 23 / 2013 - Erschienen am 19. Juni 2013
Am Vorabend des 30-jährigen Bestandsjubiläums wurde im KVW Seniorenclub Schlanders der neue Ausschuss bestellt. Schlanders - „Inzwischen ist uns der demographische Wandel ja bewusst geworden,“ stellte der Landessprecher der Senioren und Landtagsabgeordnete Otto von Dellemann fest, „aber die KVW Ortsgruppe Schlanders hat dies schon vor 30 Jahren erkannt“, fügte er anerkennend vor dem versammelten KVW Seniorenclub Schlanders hinzu. Sozialreferent Heinrich Fliri, dem die Vorsitzende Irmengard Pircher die Leitung der Jahresversammlung mit Neuwahlen übertragen hatte, konnte nur bestätigen und auf die Bedeutung des Angebotes des Seniorenclubs für die 295 Personen über 65 in Einzelhaushalten hinweisen. Nach Pirchers Rückschau auf das reichhaltige Programm mit Tanz, Kegeln, Kartenspielen, Gesundheitsgymnastik, Treffen, Fahrten und Wanderungen meinte Bürgermeister Dieter Pinggera in seinen Grußworten: „Wenn man tanzen, sporteln und spielen kann, dann freuen wir uns aufs Älterwerden. Ohne euren ehrenamtlichen Einsatz für die Allgemeinheit, wären diese Aktivitäten nicht durchführbar.“ Er lobte den Einsatz seines Sozialreferenten Fliri als Mittelsmann zum Seniorenclub und versprach im Namen seines Ausschusses, für die Anliegen der Senioren immer ein offenes Ohr zu haben. Vor allem selbstbewusster müssten die Senioren werden, rief von Dellemann in seinem Gastreferat „Aktiver altern“ den Senioren zu. Neben den vielen Möglichkeiten, sich körperlich, geistig, sozial und auch seelisch zu betätigen, gelte es auch, Erfahrung, Kultur und als Mitglied einer sprachlichen Minderheit auch politisches Wissen an nachkommende Generationen weiterzugeben. „Lasst euch nicht abschieben“, rief er auf. „Seid kein Notnagel der Gesellschaft, keine Mitfahrer, seid selbst Lokführer.“ „Wenn man den Mut verliert, ist man schon halb krepiert“, zitierte er etwas drastisch aus einem Gedicht. Bevor man zum Punkt Neuwahlen des Ausschusses kam, dankte Irmengard Pircher mit Blumensträußen ihren Wegbegleitern Bernhard Garber, ­Brigitte Lageder, Lisetta Neri, Maria Oberfriniger, Katharina Parth, Karl Tumler, Maria Tumler und Johanna Weithaler. Margarethe Horrer, die aus gesundheitlichen Gründen ihren Vorsitz 2010 abgegeben hatte, nutzte die Gelegenheit, auch ihrerseits allen mit einem blumigen Geschenk zu danken. Da sich der gesamte Ausschuss, erweitert um den Neuzugang von Lydia Telfser, bereit erklärte, sich auch die nächsten vier Jahre für die Senioren einzusetzen, konnte man auf eine geheime Wahl verzichten. s
Günther Schöpf
Günther Schöpf
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