Das neue „Jägerheim“ in Unser Frau in Schnals beherbergt neben drei Kühlzellen und einem Verarbeitungsraum auch einen Aufenthaltsraum.

Mehr als nur Kühlzellen

Publiziert in 30 / 2013 - Erschienen am 4. September 2013
Schnalser Jägerschaft freut sich über neues Gebäude. Unser Frau - Der Weg war lang und steinig, doch am Ende hat es doch geklappt: Die über 100 Jägerinnen und Jäger des Reviers Schnals verfügen seit kurzem über eine eigenes Gebäude. Errichtet wurde es auf einem gemeindeeigenen Grundstück nicht unweit des „archeoParc“ in Unser Frau. Neben drei Kühlzellen und einem Verarbeitungsraum ist im neuen Gebäude auch ein geräumiger Aufenthaltsraum untergebracht. Zur offiziellen Eröffnungsfeier und Segnung konnte Revierleiter Willi Götsch am 24. August viele Ehrengäste begrüßen. Götsch blickte auf die jahrelangen Vorarbeiten und die Baugeschichte zurück. Mit den Bauarbeiten konnte im Juli 2012 begonnen werden. Das in Holzbauweise errichtete Gebäude fügt sich gut in die Landschaft ein. Der Revierleiter dankte dem Land und der Gemeinde für die Schaffung der Rahmenbedingungen und die finanzielle Unterstützung. Er verwies aber auch auf die enorme Eigenleistung der Jägerschaft: „Wir haben viele Handwerker in unseren Reihen, die zahlreiche Arbeitsstunden geleistet haben.“ Götsch dankte auch allen Firmen und Personen für die teils kostenlose oder günstige Bereitstellung von Baumaterialien. Nun verfüge die Schnalser Jägerschaft über eine zeitgemäße Struktur für die gesetzeskonforme Verarbeitung und Lagerung von Wildbret. Wie wichtig es ist, besonders den hygienischen Bestimmungen gerecht zu werden, unterstrichen auch Franz Hintner vom landestierärztlichen Dienst, der Bezirks­jägermeister Günther ­Hohenegger und Landeshauptmann Luis Durnwalder. „Die Schnalser Jägerschaft ist ein starker Verein und es ist richtig, dass auch dieser Verein jetzt ein eigenes Heim bekommen hat,“ sagte Durnwalder. Besonders erfreulich sei, „dass die Jägerschaft selbst kräftig mitangepackt hat.“ Darauf verwies auch Bürgermeister Karl Josef Rainer. Trotz anfänglicher Zweifel sei es gelungen, etliche Hürden gemeinsam zu meistern: „Wir können heute von einem gelungenen Werk sprechen, von einem großen Verdienst der Jägerschaft.“ Auch zwei Wünsche äußerte der Bürgermeister an die Adresse der Jäger, zum einem eine ­konstruktive Zuammenarbeit mit dem „archeParc“ und zum anderen das Bemühen, das traditionelle Schnalser Sommerschießen weiterhin zu unterstützen. Die Gesamtkosten des neuen, eingezäunten Gebäudes mitsamt Einrichtung bezifferte Götsch mit ca. 240.000 Euro, wobei der Wert der Eigenleistung nicht berücksichtigt ist. Den kirchlichen Segen erteilte Pfarrer Franz Messner. Für die passende Musik sorgte die Jagdhornbläsergruppe Similaun-Schnals. Unter den Ehrengästen war auch der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger zu sehen. sepp
Josef Laner
Josef Laner
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