Noggler schlägt Alarm

Publiziert in 26 / 2014 - Erschienen am 16. Juli 2014
Bozen/Vinschgau - Die Landesabteilung Natur und Landschaft gewährte bis heuer Beiträge für die Erhaltung und Aufwertung traditioneller Kulturlandschaften. „Diese Förderung wurde für 2014 aber ausgesetzt. Notwendige Instandhaltungsarbeiten an Waalen, Trockenmauern und bäuerlicher Architektur werden deshalb nicht durchgeführt“, beanstandet Regionalassessor Sepp Noggler. Mit einer Landtagsanfrage wollte er in Erfahrung bringen, ob das Land überhaupt noch die Investitionen in die traditionelle Landschaftspflege als strategisch wichtig erachtet. „Ein Waalweg verfällt, wenn er nicht dauerhaft in Schuss gehalten wird. Von der Schönheit dieser bäuerlichen Infrastruktur hängen auch andere Wirtschaftsbereiche ab, allen voran der Tourismus“, so Noggler. Die Kosten-Nutzen-Rechnung spreche klar für die Beibehaltung der Landschaftspflegebeiträge. Mit einer Investition von knapp 3 Mio. Euro könnten die Bergbauern auch heuer an der Erhaltung der Schindel- und Strohdächer, Zäune und Waale, Trockenmauern usw. arbeiten. Eine Gewährung der Beitragszahlungen sei laut Antwort des zuständigen Landesrates frühestens im Oktober 2014 zu erwarten. „Zu spät“, sagt Noggler, „denn im Winter werden die Arbeiten schwer auszuführen sein.“ Und die Zeit, die es für eine „Überpfrüfung der Kriterien“ braucht, dauert viel zu lange. red
Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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