Sie freuten sich gemeinsam über den Saisonsstart in Laas (v.l.): der Kommandant der Ortspolizei Laas, Klaus Obwegeser, der Flughelfer Hannes Gamper, die Bürgermeisterin Verena Tröger, der Notarzt Kurt Habicher, der Flugtechniker Christian Parigger und der Pilot Christian Holzer.

Pelikan 3 wieder im Einsatz

Publiziert in 20 / 2021 - Erschienen am 10. Juni 2021

Laas - Die fünfwöchige Pause ist wie im Flug vergangen: der auf dem HOPPE-Gelände in Laas stationierte, saisonale Notarzthubschrauber Pelikan 3 hat am 29. Mai seinen Betrieb wieder aufgenommen. Er steht bis einschließlich 3. Oktober täglich von 8 bis 20 Uhr bzw. entsprechend der Jahreszeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang der Landesnotrufzentrale zur Verfügung. Am letzten Wochenende im Mai wickelte er bereits fünf Einsätze ab, darunter den tödlichen Verkehrsunfall in Innerulten, bei dem für einen bundesdeutschen Motorradfahrer leider jede Hilfe zu spät kam. Während der Wintersaison, die bis Ende April lief, hob der Notarzthubschrauber Pelikan 3 zu insgesamt 141 Einsätzen ab. „Pandemiebedingt war es eine ruhige Wintersaison, weil die Skigebiete geschlossen hatten“, fasst HELI-Präsident Georg Rammlmair zusammen. In der Nähe des Pelikan 3-Standortes liegen gleich mehrere Skigebiete: Watles, Schöneben/Haideralm, Sulden, Trafoi, Schnals und Langtaufers. Und auch in den Skigebieten in Schnals, Pfelders und Ulten ist dieser Notarzthubschrauber schnell vor Ort. „Mit dem Pelikan 3 hat sich eine Lücke in der Südtiroler Rettungskette geschlossen“, ergänzt HELI-Direktor Ivo Bonamico. „Vor allem die Bevölkerung im Vinschgau ist sehr dankbar für diesen professionellen Dienst.“ Genau dies hat auch Verena Tröger, die Bürgermeisterin von Laas, bei ihrem Besuch am 29. Mai an der Basis unterstrichen. Sie hob die enorme Wichtigkeit des Pelikan 3 für die Notfallversorgung im Vinschgau und besonders für Laas hervor und bedankte sich für die Wiederaufnahme des Dienstes. Wenn beispielsweise in Laas Dorf ein Notfall gemeldet wird, bei dem ein Notarzt benötigt wird, und der Pelikan 3 am Boden ist, rückt die medizinische Besatzung mit einem Einsatzfahrzeug aus, um die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte aus Schlanders zu überbrücken. „Noch effektiver und schneller kann man nicht helfen“, betont Bonamico. „Und darum geht es schlussendlich, denn die Flugrettung ist dazu da, um Leben zu retten.“

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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