Sabrina Eberhöfer erzählt von ihrem Projekt „Vida y Esperanza“.

„Porque tengo un corazòn“

Publiziert in 23 / 2013 - Erschienen am 19. Juni 2013
„Weil ich ein Herz habe“, so nennt sich das Projekt des ­Montessori-Zuges der Mittelschule Schlanders, das die Schüler seit drei Jahren durchführen. Schlanders - „Alte Spiele neu entdeckt“ lautete das Thema des heurigen Projektes, in dem die Schüler auf Spurensuche gingen und Eltern, Großeltern, ­Verwandte und Bekannte nach den beliebtesten Spielen ihrer Kindheit und Jugendzeit befragten. Viel Wissen ist über die Generationen schon verlorgen gegangen, so war dies eine gute Gelegenheit, Kindheitserinnerungen bei älteren Menschen aufzuwecken und alte Spiele auszuprobieren und neu zu beleben. Die Schüler lernten ihnen bisher unbekannte Spiele wie „Kaiser schickt Soldoten aus“, „Schneider, Schneider, leich mir die Schar!“, „Fuchsziachn“, „Sautreiben“ und „Feldstehlen“ kennen, die sie alle in einer Broschüre sammelten und mit selbstgemalten Bildern illustrierten. In einem Spieleabend vergangene Woche wurde gemeinsam mit Lehrpersonen und Eltern gespielt, gefeiert und musiziert. Dabei konnte der Projektbegleiterin Sabrina Eberhöfer eine Spende für ihr Projekt „Vida y Esperanza“ (Leben und Hoffnung) überreicht werden. Sabrina Eberhöfer dankte allen von Herzen und erklärte das Hauptziel des Projektes, 150 Kindern aus einem Armenviertel der bolivianischen Stadt Cochabamba eine Schulbildung zu ermöglichen, damit sie sich selbst mit Bildung aus der Armut befreien können. Mit den Spendengeldern aus Südtirol können Schulmaterialien, -uniformen und -gebühren bezahlt werden. In Notsituationen werden den Familien dieser Kinder auch Lebensmittel oder psychologische Betreuung zur Verfügung gestellt. „Durch den riesigen Einsatz der Lehrpersonen, allen voran Roman Perkmann, und den Montessori-Schülern konnten bereits große Summen nach Bolivien geschickt werden. Bei jedem Besuch dort stelle ich immer wieder fest, wie wichtig diese Spenden für unser Projekt sind.“ Direktor Reinhard Zangerle erinnerte daran, dass man das Projekt „Weil ich ein Herz habe“ auch im Lichte der christliche Botschaft des Herzen Jesu sehen müsse. Es sei sehr schön, wenn Kinder angeregt werden, ihren eigenen Egoismus zu überwinden und an jene Kinder zu denken, denen es weniger gut gehe. inge
Ingeborg Rainalter Rechenmacher
Ingeborg Rainalter Rechenmacher
Vinschger Sonderausgabe

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.