Bei der Pressekonferenz im „aquaprad“ (v.l.): Hanspeter Gunsch, Karl Bernhart, Maria Hochgruber Kuenzer, Friedl Sapelza, Georg Altstätter und Stefanie Winkler
Im Nationalparkhaus „aquaprad“ kann man die heimische Fischwelt erkunden.
Im Nationalparkhaus „aquaprad“ kann man die heimische Fischwelt erkunden.

Raus aus dem Alltag und hinein in die Natur

Nationalpark wartet in Zusammenarbeit mit dem GWR mit besonderen Angeboten für Kinder und Jugendliche auf.

Publiziert in 23/24 / 2020 - Erschienen am 16. Juli 2020

Prad - Wegen der Corona-Krise waren viele Kinder und Jugendliche gezwungen, für lange Zeit zu Hause zu bleiben. „Wir möchten diese Krise als Chance nutzen und Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bieten, sich in der Natur aufzuhalten und sie näher kennenzulernen.“ So umschrieb Maria Hochgruber Kuenzer, die Landesrätin für Raumentwicklung, Landschaft und Denkmalpflege, bei einer Pressekonferenz am 10. Juli im Nationalparkhaus „aquaprad“ den Hintergrundgedanken einer neuartigen und zusätzlichen Betreuungsinitiative für Kinder und Jugendliche im Sommer. Erstmals arbeiten heuer die 5 Besucherzentren des Nationalparks Stilfserjoch („naturatrafoi“ in Trafoi, „aquaprad“ in Prad, „culturamartell“ in Martell, „avimundus“ in Schlanders und „lahnersäge“ im Ultental) mit der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR) zusammen, die seit 20 Jahren das Sommerbetreuungsprojekt „Spielend lernen“ für Grundschüler von Laas bis Reschen anbietet. Das heurige Projekt hat am 7. Juli begonnen. Es läuft bis zum 24. Juli. Heuer sind 38 Gruppen mit je 7 Kindern beteiligt. Für jede dieser Gruppen gestaltet der Nationalpark einen Nationalparktag mit kunterbunten Angeboten: Eintauchen in die heimische Fischwelt im „aquaprad“, Kennenlernen des Nationalparks im Freiland, Schutzgebietspuzzle auf dem Tartscher Bühel und weitere Angebote. „Mit diesem kostenlosen Sommerangebot öffnen die Nationalparkhäuser und auch die Naturparkhäuser für kleine und große Bürgerinnen und Bürger ihre Tore. So können nun alle die Natur neu entdecken“, freute sich Maria Hochgruber Kuenzer. Laut Hanspeter Gunsch, dem Direktor des Amtes für den Stilfserjoch Nationalpark, gehört die Umweltbildung zu den ureigendsten Aufgaben der Nationalparkverwaltung und diese Art der Sommerbetreuung ziele genau darauf ab. Ähnlich äußerte sich auch Georg Altstätter, Bürgermeister von Martell und Präsident des Nationalpark-Führungsausschusses: „Es geht darum, der Bevölkerung den Park näherzubringen und anfangen muss man bei den Kindern und Jugendlichen. Es soll auch vermittelt werden, wie und welche besonderen Produkte im Nationalpark erzeugt werden.“ Auch der Prader Bürgermeister Karl Bernhart begrüßte die Initiative: „Es ist wichtig, vor allem die heimischen Kinder und Jugendlichen an den Nationalpark heranzuführen.“ Friedl Sapelza (GWR) und die Nationalpark-Mitarbeiterin Stefanie Winkler stellten die Details der Betreuungsangebote vor. Einig waren sich alle darin, dass diese Initiative der Zusammenarbeit zwischen Nationalpark und GWR auch in den nächsten Jahren weitergeführt werden soll.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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