Direktorin Verena Rinner und das OSZ Schlanders waren aufgrund der nachhaltigen Projekte für den Ökologiepreis nominiert.
Wasserspender an der Schule.
Auf Plastik wird bewusst verzichtet.

Schule im Zeichen der Nachhaltigkeit 

OSZ Schlanders fördert mit Projekten und Initiativen ein „nachhaltiges Leben“. 

Publiziert in 10/11 / 2020 - Erschienen am 17. März 2020

SCHLANDERS - „Wir setzen auf Nachhaltigkeit“, bringt es Verena Rinner, die Direktorin am Oberschulzentrum (OSZ) Schlanders auf den Punkt. Für das Streben nach Nachhaltigkeit war das OSZ unter anderem für den Ökologiepreis 2019 nominiert. Aktionen im Zeichen der Nachhaltigkeit gab und gibt es dabei seit Jahren reichlich. Da jede Schule einen dreijährigen Entwicklungsplan vorweisen müsse, war es für das OSZ Schlanders naheliegend, hierbei den Fokus, in Zeiten von Klimawandel und Co., auf die Nachhaltigkeit zu setzen. Begleitet vom Terra Institute und der Goldrainerin Simone Tarneller nahm das Projekt unter dem Motto „Wir bewegen nachhaltig“ im Schuljahr 2018/2019 Fahrt auf. 

„Wir bewegen nachhaltig“

Aktionen und Initiativen wurden in Gruppensitzungen an den Schulen des OSZ, also der TFO (Technologische Fachoberschule), der WFO (Wirtschaftliche Fachoberschule) sowie dem Real- und Sprachengymnasium von den Schülern selbst besprochen und erarbeitet. Dabei wurden Ideen gesammelt und schlussendlich realisiert. „Die Schüler leisteten einen wertvollen Beitrag für ein nachhaltiges Leben“, lobt Verena Rinner.

Reduzierung von Plastikflaschen  

So wurde ein funktionierendes System der Mülltrennung an sämtlichen Standorten der Schule in Schlanders eingeführt. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Reduzierung von Plastikflaschen. „Alle Automaten mit Plastik kamen weg“, erklärt Verena Rinner. Anstelle der Automaten mit Plastikflaschen wurden nun Wasserspender installiert. Zudem wurde im Schulrat ein Beschluss gefasst, dass Schüler, sollten sie Plastikflaschen von daheim mitnehmen, diese auch wieder nach Hause zurückbringen. Auch an den Kaffeeautomaten wurde auf Plastikbecher verzichtet. Gläser auffüllen und abspülen lautete die Devise. 

550 Schüler bei „Plastik-Challenge“ 

Im April 2019 beteiligten sich sämtliche 550 Schüler des Oberschulzentrums an der „Plastik-Challenge“. Das Ziel dabei war es, für die Plastikproblematik zu sensibilisieren. In jeder Klasse wurde versucht, das vorhandene Plastik zu reduzieren bzw. zu eliminieren. Egal ob am Pullover, bei Kugelschreibern, bei Griffelschachteln, Essensverpackungen und dergleichen, der Anteil von Plastikeinwegteilen wurde strikt durchgezählt. Pro Plastikteil wurden Punkte vergeben und der Durchschnitt gewertet. Die Klassen mit dem geringsten Plastikanteil sowie jene mit dem höchsten Anteil bzw. dem schlechtesten Durchschnitt wurden auf der Internetseite der Schule veröffentlicht. Die Klassen mit dem geringsten Anteil an Plastikteilen wurden zudem prämiert und erhielten Mehrweg-Flaschen. 

Noch viel vor 

Auch im laufenden Schuljahr setzt man im Oberschulzentrum den Fokus auf die Nachhaltigkeit. Noch zahlreiche Projekte stehen vor der Verwirklichung. An der 5R-Challenge, wobei die 5 R für Reflect (reflektieren/nachdenken), Refuse (aus Überzeugung auch Neuanschaffungen verzichten), Reduce (reduzieren), Reuse (wiederverwenden) und Recycle (wiederverwerten) stehen, beteiligen sich sämtliche Schulklassen. Unter dem Motto „Be the Change“ erarbeitet jede Klasse ein eigenes Projekt zum Thema Nachhaltigkeit. Vom Verkauf von Stofftaschen über die Anfertigung eines Plastiksessels oder der Analyse von chemischen Stoffen bis hin zum Ostermarkt für den guten Zweck und viele weitere Projekte - die Ideen sind reichhaltig. Vorgestellt und präsentiert werden sämtliche Schülerprojekte am Mittwoch, 29. April 2020.

Michael Andres
Michael Andres
Vinschger Sonderausgabe

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