Sich treffen,um noch besser zu treffen

Publiziert in 22 / 2013 - Erschienen am 12. Juni 2013
Trotz Graupelschauer, Windböen und Nieselregen war das Bezirksjägerschießen in ein gelungener Versuch, Gemeinschaft zu schaffen. Kurzras/Schnals - „Solche Feste bei so einem Sauwetter können nur Jäger feiern“. Es klang recht selbstbewusst, als Bezirksschießreferent Dieter Spiess aus Taufers im Münstertal endlich den Beginn der Preisverteilung ankündigen konnte. Verbandsjagdaufseher Hansjörg Götsch und die Schnalser Jagdaufseher Walter Götsch und Moritz Santer als Kampfrichter hatten Zeit und Geduld aufbringen müssen, um die Sieger über die 200 und 300 Meter-Distanzen zu ermitteln. Fingerspitzengefühl war notwendig, wenn auf einer Scheibe plötzlich mehr als die zulässigen drei Treffer auftauchten. Während die letzten Schüsse vom Kurzenberg widerhallten, erklärte Revierleiter und Organisator Willi Götsch Schießordnung und Zweck des Bezirksschießens. „Wir Vinschger haben landesweit immer am meisten Teilnehmer“, meinte er. „Im letzten Jahr haben sich in Taufers im Münstertal über 200 Jäger beteiligt. Dass bei Schnee, Regen und Wind noch 141 den Weg ins 2.030 Meter hohe Kurzras gefunden haben, zeigt den Stellenwert der Veranstaltung.“ Es gehe nicht nur um das gemeinsame Training, sondern auch um den Zusammenhalt unter den 12 Revieren, den Eigenjagden ­Marienberg und Juval und auch „den Jägern ohne Jagd“ aus den „Park-Revieren“ Martell und Stilfs. Zusammenhalt und Gemeinschaft gab auch Landesjägermeister und Revierleiter in Schlanders Berthold Marx in seinen Grußworten als vordringliches Ziel der Revier-, Bezirks- und Landesschießen an. Die Prämierung der Schützen, die mit den widrigen Bedingungen am besten zurechtgekommen waren, wurde von den Jagdhornbläsern „Similaun“ umrahmt. Bei den Männern waren dies auf der 200 Meter-Distanz Ubald ­Pfitscher aus Juval vor Hansjörg Folie, Graun, und dem Laaser Revierleiter Josef Stecher. Bei den Frauen setzte sich die Lokalmatadorin Rosi Anstein gegen Marialuise Gritsch aus Prad und Viktoria Rainer aus Schnals durch. Mit dem besten Tiefschuss über 300 Meter holte sich Konrad Holzknecht aus Martell den Hauptpreis, einen „Gams-Jahrling“ im Pfossental. Dahinter platzierten sich Konrad Thomann aus Schlanders und Philipp Brenner aus Stilfs. Dass die Stimmung unter der Jägerschaft trotz Kälte und Nässe locker und gelöst blieb, lag nicht nur an Grillwurst, Glühmix und hausgemachten Süßigkeiten der Schnalser Organisatoren, sondern hatte auch sehr viel mit der Verlosung von wertvollen Sachpreisen zu tun. Immerhin waren zwei Jagdgewehre und zwei Entfernungsmesser zu gewinnen, von Speckseiten und üppigen Geschenkskörben gar nicht zu reden. Günther Schöpf
Günther Schöpf
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Vinschger Sonderausgabe

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