Straße auf das Stilfserjoch soll länger offen bleiben
Publiziert in 34 / 2016 - Erschienen am 28. September 2016
Stilfserjoch - Bereits im Vorjahr haben das Land Südtirol und die Region Lombardei ein Einvernehmensprotokoll unterzeichnet, um das Gebiet rund um das Stilfserjoch aufzuwerten. Die Ziele sind: nachhaltige Entwicklung, Qualitätstourismus und eine wirtschaftliche Verbesserung unter Wahrung des Umweltschutzes. Am 21. September gab es ein Treffen mit Unterstaatssekretär Ugo Parolo und seinem Team sowie mit Vertretern der ANAS. Für Südtirol waren die Ressortchefs Valentino Pagani (Mobilität und Verkehrsnetz) und Florian Zerzer (Umwelt) mit dabei. Ein wichtiges Vorhaben im Rahmen des Gesamtkonzepts zur Aufwertung des Stilfserjochs ist die Verbesserung der Passstraße. Dafür gibt es mehrere Projekte, und zwar sowohl technischer als auch gestalterischer Natur. Nun wird auch eine längere Öffnung der Passstraße bis Dezember angepeilt. „Bereits kommende Woche soll das erste Treffen der Arbeitsgruppe für die Passaufwertung stattfinden, die sich dann mit der Umsetzung der Straßenöffnung im Winter befasst“, heißt es in einer Pressemitteilung vom 21. September. „Eine längere Öffnung der Straße auch in den Wintermonaten, immer vor dem Hintergrund, dass die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer gegeben ist, soll dazu beitragen, das Gebiet leichter erreichbar und interessanter zu machen“, sagt Landesrat Florian Mussner. „Durch verschiedene Maß-
nahmen wollen wir eine Aufwertung des gesamten Gebietes, also des Nationalparks, aber auch der Strukturen und der Verkehrswege erzielen, die vor allem nachhaltig ist. Damit entsprechen wir einem lang gehegten Wunsch der Wirtschaftstreibenden, aber auch der Bevölkerung im Einzugsgebiet des Nationalparks, der nun dank der dezentralen Verwaltung durch die beiden Provinzen
Bozen und Trient und die Region Lombardei umgesetzt werden kann“, unterstreicht Umweltlandesrat Richard Theiner. Theiner und Mussner begrüßen die bisher sehr konstruktive Zusammenarbeit mit den Vertretern der Grenzgebiete. Wie Theiner dem der Vinschger bestätigte, soll die Straße grundsätzlich bis zum 8. Dezember befahrbar bleiben. Allerdings nur, wenn dies die Wetterverhältnisse erlauben und natürlich immer in Abstimmung mit den Lawinenkommissionen und anderen Behörden.
Josef Laner