Tag der Romanik
Vinschgau - Von der St.-Benedikt-Kirche und dem Fröhlichsturm in Mals, vom Kloster Marienberg und der St.-Johann-Kirche in Taufers, vom Kloster St. Johann in Müstair bis zur St.-Johann-Kirche in Prad, von St. Sisinius und St. Markus in Laas bis St. Ägidius in Kortsch und von St. Karpophorus in Tarsch und der Stephans-Burgkapelle in Morter bis zu St. Prokulus in Naturns. Diese und weitere romanische Kulturstätten im Vinschgau sowie auch im Burggrafenamt und anderen Landesteilen haben am 14. Oktober ihre Tore geöffnet. Bei prächtigstem Herbstwetter besuchten Einheimische und Gäste am „Tag der Romanik“ die einzigartigen Kulturstätten. Das Projekt „Alpine Straße der Romanik“ unter der Leitung von Vinschgau Marketing fand regen Zuspruch. Die Partnerstätten warteten mit kostenlosen Führungen auf. Zudem wurden heuer erstmals Kultur-Aktiv Angebote veranstaltet. Außerdem hatten viele Partnerstätten ein Rahmenprogram mit Angeboten für Kinder und Erwachsene organisiert. Im Kloster Marienberg fanden unter anderem Einführungen in die Welt der Romanik statt. Die Besucher erfuhren Interessantes über das mittelalterliche Menschenbild, die Bedeutung der Himmelsrichtungen für den Kirchenbau, die romanische Architektur und die romanische Malerei. In der Krypta konnten die Besucher die einmaligen Fresken besichtigen. In Müstair kamen im Rahmen des Projektes „Alpine Strasse der Romanik - Stiegen zum Himmel“ insgesamt 120 Gäste aus nah und fern ins Kloster St. Johann, um Einblick in die frühromanische St. Ulrichskapelle zu bekommen. Prof. Jürg Goll, profunder Kenner des Klosters, führte die Besucher in die frühromanische Bischofsresidenz von Müstair ein. Seit 30 Jahren forscht und arbeitet Jürg Goll im Kloster Müstair. Er kennt die Klosteranlage bis ins kleinste Detail. Er informierte bei seinem Vortrag u.a. über die verschiedenen Phasen und die Errichtung der doppelgeschossigen Niklaus- und Ulrichskapelle.
