Leo Gunsch beim Verkosten des kristallklaren Wassers aus der Sommadorner Quelle.

Überstrapazierter Medardus

Publiziert in 23 / 2013 - Erschienen am 19. Juni 2013
Tarsch - Dem Heiligen, den sie despektierlich den „Heubrunzer“ nennen, muss heuer wohl in Verlegenheit geraten sein. Der Wetterheilige aus Nordfrankreich stand dieses Jahr mit Sicherheit sehr unter Druck. Als Patron der Bauern hätte er für gutes Heuwetter sorgen sollen; nur gut, dass rund um das ehemalige Hospiz mit Kirche des Malteser-Ordens nur mehr Apfelbäume wachsen. Wesentlich erfolgreicher war er in diesem Frühjahr als Patron der Schirmmacher. Seit Jahren habe sich sogar wieder die Wasserader belebt, die unter dem Chorboden durchfließt, berichtete der Sommadorner Leo Gunsch. Beim ­Gottesdienst hat Seelsorger Peter Rechenmacher dieses Jahr weniger an den Wetterschutz des Heiligen erinnert, sondern an die Mildtätigkeit des Bischofs und Missionars in Flandern. Die Heilige Messe am Patroziniumstag wurde wieder vom Kirchenchor Tarsch unter der Leitung von Annelies Kofler feierlich umrahmt. s
Günther Schöpf
Günther Schöpf
Vinschger Sonderausgabe

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