„Wir sollten einfach los rennen“
Schlanders - Mit dem Schalk im Nacken erklärte Moderator Benjamin Öster: „Wir haben wieder Grund zu feiern. Denn heuer ist es die erste Aufführung nach dem 10-Jahres Jubiläum.“ Darauf Kollegin Sara Schönthaler: „Also letztes Jahr vor 10 Jahren hat alles ganz toll angefangen. Letztes Jahr vor 10 Jahren hat noch niemand gewusst, was D4J ist und was es bedeutet.“ „Aber heute“, so Benjamin, „weiß jeder Südtiroler, wer Andreas Hofer ist und was D4J heißt.“ D4J, Dance for Jesus, habe angefangen, als die Tanzlehrerinnen Johanna und Myriam Floridia und aktuell Julia Öster mit Tanzen Gottes Freude zum Ausdruck bringen wollten, fasste Sara die Anfänge einer Tanzshow zusammen, die immer weitere Kreise zieht. Es waren professionelle Arrangements und Choreographien für 50 Kinder und Jugendliche, die immerhin zwei Mal an die 350 Besucher in den Theatersaal des Kulturhauses „Karl Schönherr“ gelockt hatten. Das Publikum war jung, zum Teil sehr jung, aber nicht nur. Stolze Familien und glückliche Verwandte versuchten Plätze zu ergattern. Darunter waren aber auch jung Gebliebene, denen Musik und Rhythmus unter die Haut gehen. Sie scheint anzukommen und zum Nachdenken anzuregen, die Kombination aus Klang, Bewegung und Worten über Freiheit, Leiden und Hoffnung. „Er hat uns am Kreuz frei gemacht“, sprach Benjamin ins Mikrophon, „wir sollten einfach los rennen.“
