Mitarbeiter der Firmen Hohenegger-Graphik, Tischlerei Fleischmann und Schlosserei Raffeiner Kerschbaumer bauten die ungewöhnliche Archäologie-Ausstellung auf.

Ausstellungseröffnung im Wasser

Publiziert in 20 / 2008 - Erschienen am 28. Mai 2008
Latsch – Im Bürohaus des Unternehmers Walter Rizzi ist bis November 2008 jeweils am Freitag von 16.00 bis 18.00 Uhr die wohl ungewöhn­lichste Archäologie-Ausstellung zu sehen, die es je in Südtirol gegeben hat. Der Vinschger Star-Architekt Werner Tscholl, die Kulturvermittlerin Irene Hager und der Graphiker Stefan ­Hohenegger haben im Auftrag des Bildungsausschusses Latsch die sensationelle Entdeckung eines Siedlungsplatzes mit ­Nekropole aufbereitet. Im Mittelpunkt steht die sensationelle Entdeckung des ersten und bisher einzigen eisenzeitlichen Gräberfeldes mit Körperbestattung im Alpenraum. Der Besucher wird selbst zum beteiligten Archäologen und durchschreitet fünf eigenständige Ausstellungsräume, als „Felsbrocken vom Sonnenberg“ dargestellt. In frappierend realistischer und nachvollziehbarer Weise taucht er ein in die Lebensumstände der kupfer- und bronzezeitlichen Siedler vor gut 5.000 Jahren und damit zu Zeiten des Mannes aus dem Eis. Dem Besucher ist es, als müsste er selbst zu Pinsel und Spachtel greifen, um die Toten in den Felsnischen am Sonnenberg freizulegen.
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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