Die Eisfix können auf eine ordentliche Saison zurückblicken.
Der scheidende Eisfix-Präsident Jürgen Pircher

Ereignisreiche Saison endet – eine Ära auch 

Publiziert in 9 / 2025 - Erschienen am 6. Mai 2025

LATSCH - Mit dem Einzug ins Halbfinale der IHL Division 1 beendete der AHC Vinschgau Eisfix eine ereignisreiche Saison sportlich ordentlich, wenn auch nicht mit dem ganz großen Wurf gekrönt. Doch im Verein stehen größere Veränderungen an, denn Präsident Jürgen Pircher und Coach Pavel Kavcic verabschieden sich. Nach zehn Jahren im Vorstand – acht davon als Präsident – zieht Pircher einen Schlussstrich. Bei der Jahreshauptversammlung am kommenden 17. Mai wird er nicht mehr zur Wahl antreten. Auch der slowenische Headcoach, der zu Saisonbeginn das Ruder übernommen hatte, verabschiedet sich. Der AHC Vinschgau Eisfix steht damit vor einem Neustart, der über den sportlichen Rahmen hinausgeht. „Es ist Zeit für etwas Neues, es gibt für alles seine Zeit“, sagt Pircher, der sich in seiner Amtszeit als treibende Kraft im Verein etabliert hat. Seine Bilanz fällt positiv aus, sportlich wie strukturell. „Die Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Latsch-Martelltal und der Gemeindeverwaltung war immer hervorragend. Und auch mit Prad und dem HC Meran im Jugendbereich haben wir die Weichen gut gestellt.“

„Ziel ist es immer, Meister zu werden“

Sportlich endete die Saison für die Eisfix im Halbfinale der Italian Hockey League (IHL) Division 1. „Im Großen und Ganzen bin ich mit der Saison zufrieden. Das Ziel ist es immer, Meister zu werden, das hat leider nicht geklappt. Aber wir konnten einige junge Spieler wieder an den Kader heranführen. Das ist immer eine wesentliche Bestrebung“, unterstreicht der scheidende Präsident Jürgen Pircher. Nach einer durchwachsenen ersten Phase in der regulären Saison schaffte das Team mit dem dritten Platz knapp den Sprung in die Master Round der besten sechs Teams und hatte damit schon frühzeitig den Einzug ins Viertelfinale unter Dach und Fach gebracht. Dort steigerten sich die Vinschger deutlich und beendeten die Runde auf Rang vier. Auch im Playoff-Viertelfinale (Best-of-Three) zeigten die Eisfix ihr Potenzial: Gegen die Valpellice Bulldogs gab es einen klaren 9:1-Heimsieg sowie ein abgeklärtes 4:2 auswärts. Doch im Halbfinale war Endstation: Gegen die HC Pustertal Junior Selection, die bereits die reguläre Saison und die Master Round als Tabellenführer beendet hatten, war wenig zu holen. Das erste Duell in Bruneck endete mit einer deutlichen 3:7-Niederlage. Im Rückspiel zuhause hielt man lange mit, musste sich aber knapp mit 0:1 geschlagen geben; der entscheidende Treffer fiel bereits im ersten Drittel. Im Liga-Finale (Best-of-Five) setzte sich der HC Chiavenna mit 3:2 gegen den HCP durch und krönte sich zum Meister. Die Eisfix wollen derweil den eingeschlagenen Weg mit frischem Personal weiterzugehen. Die neue Vereinsführung wird nicht nur sportliche Entscheidungen treffen, sondern auch die Richtung für die kommenden Jahre bestimmen müssen. Das Fundament steht.

Michael Andres
Michael Andres

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