Sportler und Psychologie
Publiziert in 9 / 2003 - Erschienen am 8. Mai 2003
Welch wichtige Rolle die Psychologie im Sport spiellt, ist bekannt. Schon bei normaler Sporttätigkeit von Amateuren wird das Wort Konzentration oft verwendet. Ein in der Sportschule Mals durchgeführtes Projekt hat sich als Ziel gesetzt, dieses Problem systematisch und wissenschaftlich zu bewältigen. Der Sportpsychologe Martin Volgger aus Sterzing und Monika Niederstätter, die beste 400 m Hürden Läuferin Italiens, bewältigten in 20 Stunden die Thematik. Am Ende wurden die Ergebnisse den Studenten/Innen in der Aula Magna der Sportschule vorgestellt. Gustav Thöni erklärte, dass er zu seiner Zeit versuchte, einfach zu gewinnen. Er ist der Meinung, dass man gut arbeiten muss, die gute Vorbereitung gibt hauptsächlich Selbstvertrauen und ist die beste psychologische Voraussetzung. Isolde Kostner sagte, dass sie vor dem Lauf mental den Streckenverlauf „durchfährt“. Für Monika Niederstätter, die gegen starke Konkurrentinen fast auf Tuchfühlung kämpfen muss, ist der Wettkampf hauptsächlich ein Kampf gegen sich selbst. Sie versucht ihre Leistungen durch Psychologie zu verbessern. Hart ist der Einsatz von Sportlern wie Freddy Schwienbacher, dessen Leis-tung im Langlauf über eine Stunden gefordert wird. Es scheint, dass die jüngeren Generationen mehr unter Druck stehen. Über die richtige Psychologie im Sport nachzudenken, ist für den Trainer wichtig. Volgger aber auch Direktor Hofer unterstrichen, dass man an die Wirkung der Psychologie nicht nur gelegentlich sondern ständig denken muss. Studenten/Innen stellten den prominenten Sportler am Ende der Veranstaltung interessante Fragen.
Leonardo Pellissetti