Gibt als Torfrau stets alles: Lea Prinoth

„Thema Frauen im Fußball fehlt noch“

Publiziert in 14 / 2025 - Erschienen am 28. Juli 2025

Latsch/Glurns - Laura Prantner, Lea Prinoth und Julia Thöni unterstreichen übereinstimmend, dass es ein riesiger Erfolg für die Mannschaft war, in die Auswahl der besten acht U-15-Damenmannschaften zu gelangen. Sie sind glücklich, es so weit geschafft zu haben. Die Trainer waren richtiggehend stolz auf die Mädchen und haben dies auch in einem sehr emotionalen Post kundgetan. Gegen Ende des Gesprächs kommt von den Mädchen der Hinweis, dass das Thema Frauen im Fußball noch fehlt. Laura dazu: „In den letzten Jahren hat sich der Damenfußball stark weiterentwickelt, und nun gibt es auch für uns Frauen die Möglichkeit aufzusteigen. Es ist wichtig, dass es einen Geschlechterunterschied im Fußball gibt, denn die Männer spielen anders als wir Frauen. Ich habe zuerst in einer Jungenmannschaft gespielt. Als ich in eine reine Damenmannschaft wechselte, habe ich bemerkt, dass ich weniger Angst vor dem Ballkontakt habe als die Mädchen, die bisher in einer reinen Damenmannschaft gespielt haben. Ich finde es ungerecht, dass der Männerfußball nicht nur finanziell mehr gefördert wird als der Damenfußball.“ Laut Julia ist der Damenfußball auf jeden Fall nicht rücksichtsvoller, „hat mir doch erst kürzlich eine Spielerin die Nase gebrochen.“ 

Weitere junge Vinschger Talente

Blickt man auf den Trainer- und Betreuerstab der drei jungen Vinschger Fußballerinnen beim FC Südtirol, so gibt es drei Trainer und eine Betreuerin. Unisono betonen sie, dass es wichtig ist, eine weibliche Bezugsperson in der Kabine zu haben. Im Herbst wechseln weitere junge Vinschger Talente nach Bozen, somit bekommen die Drei Verstärkung. Julia Thöni, Laura Prantner und Lea Prinoth werden im Herbst wiederum im Dress des FC Südtirol auf dem Spielfeld in Aktion treten, dann für die U-17 Damenmannschaft. Hoffentlich gelingt ihnen eine Wiederholung des Erfolgs wie in der vergangenen Spielsaison, damit der Frauenfußball einen weiteren Schritt sichtbarer wird, auch hier in Südtirol.

Andrea Kuntner
Andrea Kuntner

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