Das Vinschger VSS-Übungsleiter Team mit VSS-Referent Andreas Gerstgrasser (links), Ausbilder Max Asen (hinten Zweiter von links) und FIT-Präsidentin Tatjana Finger (vorne rechts).

Vinschger Tennis wieder im Aufwind

Publiziert in 2 / 2009 - Erschienen am 21. Januar 2009
Vinschgau – Nachdem es in den letzten ­Jahren rund um den Tennissport im Vinschgau sehr ruhig geworden war, gibt es seit ­einigen Wochen wieder Anzeichen für eine Verbes­serung und eine Wiederbelebung des „weißen Sports“. Stellte der Vinschgau einst erfolgreiche Einzellandesmeister, Mannschaftslandesmeister und Mastersieger, so wurden 2008 nur mehr 2 FIT-tesserierte Kinder gezählt. Die VSS Turniere hatten landesweit die wenigsten Teilnehmer. Die Gründe für den Niedergang sind vielfältig. Nicht selten scheiterten Projekte an der Kirchturmpolitik von Vereinen, am Mangel quali­fizierter Trainer oder am Desinteresse einiger Funktionäre. Vor kurzem haben sich einige alt gediente Funktionäre und einige junge, motivierte Tennis­spieler zusammengetan, um diesen schönen Sport im Vinschgau wieder dort hinzubringen wo er bereits einmal war. Mit Roland Eisendle stellt der Vinschgau seit den Neuwahlen des Südtiroler Tennisverbands im Herbst wieder einen Vertreter aus dem Vinschgau im Vorstand des Verbandes. ­Roland wurde mit Stimmenmehrheit aller Kandidaten in dieses Gremium gewählt, in dem ihm eine sehr interessante Aufgabe zugeteilt wurde, nämlich der Bereich Turnier- und Mannschaftsmeisterschaft. Aufgrund der Mitarbeit von Roland ­Eisendle im Vorstand wird der Vinschgau in den nächsten ­Jahren sicher viel profitieren. Der erste Schritt wurde bereits mit einem ersten FIT-Turnier in Schlanders getan. Eine noch erfreulichere Nachricht ist die Teilnahme beim VSS-Übungsleiterkurs, der vom 3. bis zum 6. Jänner 2009 unter der Leitung von Max Asen in Marling stattgefunden hat. Dieser Kurs bildet den Beginn für eine Ausbildung eines Tennistrainers nach österreichischem Modell. Er befasste sich hauptsächlich mit dem Bereich ­Kinder- und Jugendtennis im Anfängerbereich. Nicht weniger als 9 junge Tennisspieler aus dem Vinschgau hatten sich für den Kurs gemeldet, unter ihnen auch einige bekannte Namen aus vergangenen Jahren. Einige dieser Vinschger Teilnehmer haben sich in einem Gespräch mit VSS Landesreferent und Urgestein des Vinschger Tennis, Andreas Gerstgrasser, bereit erklärt, sich wieder aktiv in den Vereinen einzubinden und beim Wiederaufbau des Tennis im Vinschgau mitzuhelfen. Andreas Gerstgrasser zeigte sich seinerseits bereits, den „jungen Wilden“ mit seiner langjährigen Erfahrung in den Anfängen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Am Kurs teilgenommen ­haben Paul Lingg (Mals), ­Lukas ­Stecher (Prad), Dominik Schnitzer (Partschins), ­Romana Pöhli (Schlanders), Silvia Pöhli ­(Schlanders), ­Victoria Pircher (Schlanders) und ­Annalena ­Huber (­Naturns). Armin ­Gurschler aus Schnals und ­Manuel ­Gurschler aus ­Schlanders fehlten, das sie ­beide erkrankt waren. Im Anschluss an die Aus­bildung ist es jetzt wichtig, ­Praxis zu sammeln, die Akzeptanz bei den Vereinen zu fördern und sich untereinander regelmäßig auszutauschen. Von größter Bedeutung sind die Zusammenarbeit aller Vereine sowie eine gediegene Jugendarbeit, denn mit dieser steht und fällt jeder Verein. Dass neue Energien nicht ­fehlen, beweist schon die Tatsache, dass im Februar eine FIT-Ausbildung stattfindet, an der zwei langjährige Vinschger Trainer, nämlich Hans ­Punter und Christian Presti, teiln­ehmen.

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