Trailzauber zwischen Unter- und Obermontani. In Latsch möchte man Biker und Wanderer trennen, in Martell mehr Bike-Möglichkeiten schaffen.
Jahresversammlung des TV Latsch-Martell mit David Stocker, Roman Schwienbacher und Martin Pirhofer (v.l.)

2017 war erfolgreich

Der Tourismusverein Latsch-Martell mit Goldrain, Morter, Tarsch hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich und umfangreiche Vorhaben vor sich.

Publiziert in 17 / 2018 - Erschienen am 8. Mai 2018

Latsch -  Es war eine harmonische Jahresversammlung mit mäßigem Besuch, aber einstimmigen Genehmigungen. Für die hervorragende Arbeit von Büroleiter David Stocker und seiner Mitarbeiterinnen, Anna Pedross und Sofia Pegger, konnte Tourismus-Präsident Roman Schwienbacher das Lob des Verwaltungsrates weitergeben.  Der Informationsbroschüre zur 13. ordentlichen Vollversammlung war der allgemeine Südtirol-Trend zu entnehmen: eine beachtliche Steigerung der Ankünfte, denen ein verhaltener Zuwachs an Nächtigungen gegenüber steht. Es mussten 10 Jahre vergehen, bis die 330.261 Nächtigungen von 2007 um 8.000 im letzten Jahr übertroffen wurden. Die gewerblichen Betriebe verzeichneten einen Zunahme von 3,52% an Ankünften und von 0,35% an Nächtigungen. Anders sieht die Situation der nichtgewerblichen Betriebe aus, die im Jahre 2017 mit 5,84% Ankünften mehr um 9,09% mehr Nächtigungen erwirtschafteten. Den größten Zuwachs verzeichnete Tarsch mit 9,91% Nächtigungen mehr gegenüber 2016. Im Hauptort Latsch nächtigten 2017 um 4,51% mehr Gäste, in Martell nur um 0,06%. Derzeit gibt es in den Gemeinden Latsch und Martell 112 Beherbergungsbetriebe mit 2.774 Betten (in Latsch 2.077, in Martell 697). Aus dem Tätigkeitsprogramm 2018 ersichtlich waren die Bemühungen des TV Latsch-Martell, die Zielgruppen Wanderer und Biker zu trennen und letztere zu „kanalisieren“. Dazu waren für die Radfahrer Maßnahmen am Sonnenberg (Monte Sole Trail) und der Bau eines „Flow Trails“ auf der Tarscher Alm vorgesehen. Die Aufwertung der Tarscher Alm würde durch den Bau eines Familienwander- und Themenweges erfolgen. Thomas Rinner, Präsident der Gesellschaften zur Führung des Sesselliftes und des Gastronomiebetriebes auf der Tarscher Alm, konnte zwar eine Steigerung der Liftfrequenzen vermelden, forderte aber die Anwesenden auf, vermehrt die Gäste auf das Angebot hinzuweisen. Der Genehmigung der Jahresabschlussrechnung 2017 mit Erträgen von rund 957.000 Euro und Aufwendungen von rund 925.000 Euro folgten Stellungnahmen und Grußworte. Magdalena Fundneider nannte als Ziel der Marketingeinheit (DME) West im IDM Südtirol u.a. die Aufwertung des Nationalparks Stilfser Joch. Tourismusreferentin Andrea Kofler gratulierte zum Spitzenergebnis des letzten Jahres, versprach die Unterstützung vorgeplanter Projekte durch die Gemeinde und bat um pünktliche Einzahlung der Ortstaxe. Martells Bürgermeister Georg Altstätter dankte für die gute Zusammenarbeit, erinnerte an das neue Landesgesetz betreffend den Nationalpark mit den Chancen, über EU-Projekte touristische Maßnahmen wie z.B. Rundwanderwege umzusetzen. 

Günther Schöpf
Günther Schöpf
Vinschger Sonderausgabe

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