Paul Recla, Präsident des Südtiroler Speck Konsortiums

30 Jahre Südtiroler Speck Konsortium

Publiziert in 4 / 2023 - Erschienen am 28. Februar 2023

Vahrn/Vetzan/Naturns - Im Mittelpunkt der heurigen Mitgliederversammlung des Südtiroler Speck Konsortiums im Kloster Neustift in Vahrn stand die Feier des 30-jährigen Bestehens des Konsortiums. Der Beginn des Jahres 2022 stand zunächst im Zeichen einer Rückkehr zur Normalität nach der Corona-Pandemie. Die angespannte politische Lage infolge und der Anstieg der Energiekosten, Kosten von Verpackungsmaterialien, Transport und des Rohstoffs stellten die Speckproduzenten das weitere Jahr hindurch vor große Herausforderungen. 2022 konnte man mit einem Anteil von 46,5% den höchsten Anteil von Südtiroler Speck an der Gesamtproduktion aller Zeiten verzeichnen. Die Gesamtproduktion ging hingegen bereits zum 4. Mal in Folge zurück. „Die Konsumenten und der Markt verlangen auch in Krisenzeiten ein Qualitätsprodukt mit strikten Qualitätsvorgaben, wie den Südtiroler Speck g.g.A.“, sagte der Präsident des Südtiroler Speck Konsortiums, Paul Recla.

Produktqualität hat weiterhin Priorität

Für das Konsortium bleiben die Kernthemen auch für das laufende Jahr unverändert. Paul Recla: „Wir sind bemüht, die Produktqualität des Südtiroler Speck g.g.A. konstant zu verbessern, die Bekanntheit der Marke ‚Südtiroler Speck’ durch effiziente Kommunikationsmaßnahmen weiter zu steigern und die Marke vor Missbrauch zu schützen.“ Das Südtiroler Speck Konsortium wurde 1992 von 17 Speckherstellern gegründet. Zu den Hauptaufgaben gehören die Qualitätspolitik, der Schutz der Marke und die Durchführung von Werbemaßnahmen. 1996 bekam der Südtiroler Speck von der EU die europäische Ursprungsbezeichnung „Südtiroler Speck g.g.A.“ zugesprochen. Heute vertritt das Konsortium die Interessen von 28 Speckherstellern in Südtirol. In den Produktionsstätten der 28 Mitgliedsbetriebe sind knapp 1.400 Personen beschäftigt. Durch die Speckproduktion erwirtschafteten die Betriebe einen Umsatz von knapp 300 Millionen Euro. 66,8% der Produktion 2022 wurde in Italien abgesetzt, ein Großteil davon in Südtirol selbst. Wichtigster Exportmarkt bleibt Deutschland (24,7%). Weitere Exportmärkte sind die USA, Frankreich, die Schweiz und Österreich. Zumal die Haushalte immer kleiner werden, wachsen besonders kleine Verpackungseinheiten überdurchschnittlich. 2022 wurden 41% des Südtiroler Speck g.g.A. als Stückware verkauft, 19% als ganze Hammen und 40% als Fächerware. 

Wieder „Südtiroler Specktag“ in Naturns

Am 7. Mai 2023 findet zum zweiten Mal der „Südtiroler Specktag“ in Naturns statt. Im Dorfkern von Naturns werden die Produkte der Südtiroler Speck Produzenten und weitere Südtiroler Qualitätsprodukte präsentiert. Moderne Musik und kulinarische Highlights mit innovativen Gerichten von Südtiroler Speck g.g.A. erwarten die Gäste.

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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